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Erfolgreich abgeschlossen: Lehrgang zum European Investment Practitioner (EIP)

Für die 31 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Lehrgang zum European Investment Practitioner (EIP) bleibt der Mittwoch, 26. Mai 2021 noch lange in Erinnerung. An jenem Tag fand die herausfordernde Abschlussprüfung statt.

Es war der bereits 6. Lehrgang zum European Investment Practitioner (EIP), den der Fachbereich Aus- und Weiterbildung im Raiffeisenverband für die künftigen Berater der Raiffeisenkassen Südtirols organisiert hatte. Er fand zwischen dem 1. Februar 2021 und 18. Mai 2021 statt und musste -coronabedingt - leider vollständig online ausgetragen werden. 
Ein engagiertes 11-köpfiges Referententeam aus Universitätsprofessoren, Finanzexperten, Praktiker und Referenten aus den Raiffeisenorganisationen von Südtirol, Österreich und Deutschland vermittelte den angehenden Beratern in 76 Stunden, aufgeteilt auf 9,5 Lehrtage, die Grundlagen von Makroökonomik, Finanzmärkte, Anlageprodukte, Anlageziele von Kunden, Management eines Produktportfolios bis hin zu den rechtlichen und ethischen Aspekten der Anlageberatung. All diese Dinge müssen Berater wissen. So schreibt es die europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA (Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde)  vor und möchte damit Bankkunden schützen und ihnen eine bewusstere Auswahl bei den Geldanlagen zusichern.
Sandra Wess, die Teamkoordinatorin des Fachbereichs Aus- und Weiterbildung im Raiffeisenverband Südtirol, spricht von einem besonders intensiven Lehrgang: „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mussten sich innerhalb einiger Monate fachlich intensivst mit  komplexen Themenstellungen zu Finanzmärkten auseinandersetzen und sich für die sehr anspruchsvolle Prüfung vorbereiten, welche direkt von der EFPA Italia abgenommen wurde. Ebenfalls online.“
Dass die Prüfungsvorbereitung eine große Herausforderung war bestätigt Jessica Del Negro, Beraterin der Raiffeisenkasse Filiale Badia. Sie hätte sich gewünscht, dass der Lehrgangsstoff auf mehrere Prüfungen aufgeteilt gewesen wäre. Del Negro: „Bis zum Schluss kam ziemlich viel Stoff zusammen. Und weil wir alle Vollzeit arbeiten, blieb für die Vorbereitung wenig Zeit.“ Ihr Resümee am Ende ist dennoch positiv: „Der Kurs war am Ende erfolgreich. Auf alle Fälle würde ich den Kurs noch einmal machen, wenn möglich in Präsenz.“ Diese Prüfung ist die Voraussetzung für ihre Arbeit als Beraterin. 
Veronika Franzelin, Beraterin bei der Raiffeisenkasse von Salurn hat ebenfalls diese Chance der Weiterbildung genutzt: „Die Zertifizierung ist für mich als Beraterin im Anlagebereich wichtig. Der Lehrgang war sehr intensiv. Traurig fand ich, dass alles online war. Das ist ganz etwas anderes. Wir waren teilweise 8 Stunden vor dem PC, das war anstrengend, aber die Zeiten haben es halt nicht anders erlaubt.“ Insgesamt habe sie sehr viel dazugelernt sagt die knapp 50jährige. Beispielsweise wisse sie nun genau wie man Kennzahlen von Investmentfonds oder Volatilität ausrechnet. 
Auch Trebo Gabriel von Val Badia Zweigstelle Kolfuschg, hat sich im Laufe des Lehrgangs viel praktisches Wissen angeeignet: „Die Referenten konnten die Inhalte sehr gut vermitteln. Viele Produkte verstehe ich jetzt besser und weiß, was sich im Hintergrund von zahlreichen Investmentfonds abspielt.“
Insgesamt 43 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 12 verschiedenen Raiffeisenkassen haben die Abschlussprüfung am 26. Mai erfolgreich bestanden. Seither zählen sie zu den anerkannten European Investment Practitioner (EIP). Für insgesamt 15 Teilnehmer wurde der Lehrgang vom Fondo Formazienda gefördert.