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Obst
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Erfolgreiche Gemüse- und Kirschenernte im Vinschgau

Der Vinschgau ist bekannt für seinen Apfelanbau, immer mehr Bauern allerdings bauen nun verschiedenen Gemüsesorten und Kirschen an. Eine Bilanz der heurige Gemüse- und Kirschenernte.

Die Gemüseernte, die noch nicht beendet ist, fiel heuer sehr gut aus. Reinhard Ladurner, Verkaufsleiter Gemüse und Kirschen der VI.P, dem Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse unterstreicht, dass "...sowohl das Klima wie die Bodenbeschaffenheit des Tales dazu beitragen, dass das Gemüse und Obst von höchster Qualität ist und dementsprechend auf dem Markt geschätzt wird." Neben Salate, Radicchio, Brokkoli und Rosenkohl wird im Vinschgau vor allem Blumenkohl angebaut, der über 95 Prozent der gesamten Gemüseproduktion ausmacht. Dies geht aus einer Aussendung des VI.P, dem Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse hervor. 

Im heurigen Jahr konnte die Menge an geerntetem Gemüse weiterhin gesteigert werden: Rund 3.100 Tonnen lieferten die Vinschger Gemüsebauern an die VI.P, welche sich um den Vertrieb des frischen Gemüses kümmert. "Der Blumenkohl wurde heuer wiederum ausschließlich in Italien verkauft. Von Anfang Juni bis Ende Oktober belieferten wir zum einen täglich die Kunden auf allen wichtigen italienischen Großmärkten mit unserem hochwertigen Gemüse, zum anderen intensivierten wir die Zusammenarbeit mit dem modernen Lebensmitteleinzelhandel", ergänzt Ladurner.

Die Konkurrenz aus anderen europäischen Anbaugebieten ist zwar groß, doch das Gemüse aus dem Vinschgau punktet mit seiner hohen Qualität. "Zudem pflegen wir von der VI.P intensiv die Zusammenarbeit mit unseren Kunden, sodass wir wiederum ein gutes Ergebnis erzielen konnten", so Ladurner weiter.

Sehr gute Preise konnten auch für die Vinschger Kirschen erzielt werden, wobei die Fröste im Frühjahr die Erntemenge stark beeinträchtigte. Zwar konnten im Vinschgau rund 208 Tonnen Kirschen und damit 28 Prozent mehr als im Vorjahr geerntet werden, dennoch entspricht dies trotzdem nur der Hälfte der Normalernte. "Anfangs waren die Marktbedingungen für den Verkauf der Kirschen schlecht: Die Anbaugebiete in Süd- und Mittelitalien belasteten mit einer großen Erntemenge und einem schlechten Qualitätsniveau den Verkauf. Dementsprechend niedrig war zu Saisonstart das Preisniveau", sagt Ladurner zur heurigen Marktsituation. Da jedoch auch die Mitbewerber im Trentino und im restlichen Südtirols frostbedingt große Mengeneinbußen verzeichneten musste, änderten sich die Marktbedingungen rasch und die Vinschger Kirschbauern erhielten schlussendlich einen angemessen Preis für ihre Früchte.