25 Jahre gelebte Verantwortung
Ethical Banking begeht heuer das 25-jährige Bestehen – und Roland Furgler leitet diesen besonderen Bereich der Förderkredite seit über ein Jahrzehnt mit Engagement und Leidenschaft. Seine Überzeugung: „Wenn Menschen wissen, wo ihr Geld wirkt, sind sie bereit, bewusst auf Zinsen zu verzichten.“
Das Prinzip ist einfach: Wer spart, entscheidet, wofür das Kapital eingesetzt wird – für ökologische, soziale und nachhaltige Kreditprojekte in Südtirol. Dabei geht es nicht um maximale Rendite, sondern um gesellschaftlichen Mehrwert. „Diese Form des Bankings passt perfekt zu den Werten von Raiffeisen“, so Furgler.
Transparenz schafft Vertrauen
Was Ethical Banking von klassischen Finanzprodukten unterscheidet, sind drei Kernprinzipien: der Verwendungszweck, faire Konditionen und maximale Transparenz. Letztere ist für Furgler besonders zentral. Gemeinsam mit seinem Team dokumentiert er Förderprojekte in Form kurzer Videoporträts. Rund 160 Filme sind bereits auf dem eigenen YouTube-Kanal veröffentlicht.
„Wir zeigen, wie Geld vor Ort wirkt. Dadurch entsteht Nähe – zwischen Sparerinnen, Kreditnehmern und uns als Bank.“ Diese authentische Einbindung schafft ein starkes Gemeinschaftsgefühl und macht deutlich: Banken können mehr als Zahlen verwalten – sie können Zukunft mitgestalten.
Nähe ist mehr als ein Prinzip
Ein besonderes Beispiel: Ein von Ethical Banking unterstützter Kräuterbauernhof wurde kurz nach Drehbeginn durch eine Mure schwer beschädigt. Furgler war wenige Tage später vor Ort, half persönlich mit und organisierte über Ethical Banking auch eine Spendenaktion. „In solchen Momenten merkt man, wie viel Zusammenhalt in unserem System steckt – und dass ein Kredit mehr ist als eine Finanzierung.“
Ob Sozialaktionen, Kinderbuchinitiativen oder Umweltprojekte wie die neue Wildbienenoase im Lavason-Tal zwischen Eppan und Kaltern – Ethical Banking zeigt, dass Bankdienstleistungen bei Raiffeisen sinnstiftend und gemeinschaftsfördernd sein können. Und das passt ideal zum genossenschaftlichen Auftrag.
Verantwortung endet nicht am Bankschalter
Roland Furgler lebt diese Überzeugung auch außerhalb seines Berufs. Als Obmann der Bürgerkapelle Gries und Theaterspieler und Gründer des Grieser Theatervereins engagiert er sich seit vielen Jahren im Kulturbereich. „Mir geht es um Gemeinschaft – im Verein, bei Raiffeisen, im Leben“, sagt er. Was ihn antreibt, bringt ein Zitat eines Glücksforschers auf den Punkt: „Glücklich machen Ehrenamt, altruistisches Verhalten, Werke der Nächstenliebe und Geld, wenn es gespendet wird.“ .“
Kurz gesagt: Ethical Banking ist mehr als ein Bankprodukt – es ist ein gelebter Beitrag für eine bessere Gesellschaft. Möglich wird das durch Menschen wie Roland Furgler, die überzeugt sind: Geld kann viel bewegen. Wenn wir es richtig einsetzen.
Jetzt reinhören: Roland Furgler im Podcast „Nah dran gehen“
Es moderiert Thomas Hanni, Fachbereich Genossenschaftskommunikation


