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EU-Aufbaugelder PNRR: Arbeitsgruppe im Raiffeisenverband unterstützt

Wie Mitgliedsgenossenschaften des Raiffeisenverbandes Südtirol von den Geldern des nationalen Wiederaufbaupaketes profitieren können.

Als Reaktion auf die Pandemiekrise hat die Europäische Union im vergangenen Mai das 750-Milliarden-Euro-Wiederaufbaupaket “Next Generation EU” eingerichtet. Rund die Hälfte davon entfällt auf Zuschüsse, auch Konjunkturpakete sind vorgesehen (Recovery and Resilience Facility, RRF). Der italienische Aufbauplan “Piano Nazionale della Ripresa e Resilienza" (PNRR) ist Teil dieses Paketes und umfasst 191,5 Milliarden Euro an EU-Mitteln, die für festgelegte Ziele und Projekte in Anspruch genommen werden können. Mit einem ehrgeizigen Zeitplan zu Reformen in den Bereichen Digitalisierung und Innovation, hat sich Italien zu ökologischem Wandel und sozialer Eingliederung verpflichtet. Das Geld wird zum Teil von den Ministerien den Regionen bzw. autonomen Provinzen zugewiesen und zu einem größeren Teil über Ausschreibungen zentral abgewickelt. NebenRegionen, Provinzen und Gemeinden können sich auch Bezirksgemeinschaften, Forschungseinrichtungen und Unternehmen, also auch Genossenschaften daran beteiligen. Deshalb hat der Raiffeisenverband Südtirol inzwischen eine eigene Arbeitsgruppe eingerichtet, rund um Barbara Passarella, Bereich Schutz und Förderung des Genossenschaftswesens.

Die Arbeitsgruppe informiert alle interessierten Mitgliedsgenossenschaften und unterstützt sie auch bei der Abwicklung von Genehmigungsanträgen. Auf diese Weise kann der Zugang zu den Geldern erleichtert und die Umsetzung und Kontrolle der genehmigten Projekte begleitet werden.

Wer kann Projekte einreichen?

Konkret läuft das Prozedere so ab, dass von Rom oder auf Landesebene zu einem bestimmten Thema ein Aufruf zur Projekteinreichung veröffentlicht wird. Darin ist auch der Kriterienkatalog enthalten. Die Projekte werden anschließend von den zuständigen öffentlichen Behörden bewertet. Barbara Passarella meint dazu: „Die Aufrufe müssen laufend verfolgt und studiert werden, denn die Fristen zur Einreichung der Projekte sind in der Regel knapp. Auch die Umsetzungsphase der genehmigten Projekte ist anspruchsvoll, weil sie sehr genau überwacht werden müssen.“ Die genehmigten Gelder werden erst ausbezahlt, wenn die Projekte umgesetzt sind. Die Zeit ist knapp, da 2026 alle Maßnahmen abgeschlossen sein müssen.  

Der PNRR „Italia Domani“ ist in 3 strategische Achsen unterteilt:

  1. Digitalisierung
  2. Ökonomischer Wandel
  3. Soziale Inklusion

Diese Achsen gliedern sich in 6 Missionen:

  1. Digitalisierung, Innovation, Wettbewerbsfähigkeit, Kultur und Tourismus
  2. Grüne Revolution und ökologischer Wandel
  3. Infrastruktur für eine nachhaltige Mobilität
  4. Bildung und Forschung
  5. Zusammenhalt und Inklusion
  6. Gesundheit