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„Flächen besser nutzen“

Das Ziel der Plattform Land ist es, den ländlichen Raum attraktiv erhalten. Heuer soll es um die „intelligente Flächennutzung“ gehen. An den bereits beschlossenen Maßnahmen wird weitergearbeitet.

Die künftige Entwicklung des ländlichen Raumes soll nicht dem Zufall überlassen werden. Seit der Gründung der Plattform Land im Vorjahr gibt es dazu konkrete Ideen. Wie wichtig der ländliche Raum für Südtirol ist, zeigt die Tatsache, dass mehr als Hälfte der SüdtirolerInnen hier wohnen, arbeiten und/oder ihre Freizeit verbringen. 

Die Mitglieder der Plattform Land - der Südtiroler Bauernbund, der Südtiroler Gemeindenverband, das Land Südtirol mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Arnold Schuler, die Handelskammer Bozen, der Hoteliers- und Gastwirteverband, der Unternehmerverband, der Wirtschaftsverband Handwerk und Dienstleister, der Handels- und Dienstleistungsverband, die Vereinigung der Südtiroler Freiberufler sowie der Raiffeisenverband Südtirol - haben für heuer beschlossen die "intelligente Flächennutzung" im ländlichen Raum in den Mittelpunkt ihrer Tätigkeit zu stellen. "Wir wollen, dass die benötigten Flächen intelligenter genutzt werden. Dazu werden wir Vorschläge ausarbeiten und die Betroffenen, wie die Landesverwaltung, die Gemeinden und die Bevölkerung, für einen verantwortungsbewussten Umgang mit Grund und Boden sensibilisieren", erklärte der Sprecher der Plattform Land Leo Tiefenthaler.

Ein Fachbeirat, dem u. a. Gerlind Weber von der Universität für Bodenkultur in Wien angehört, ist dabei, entsprechende Maßnahmen auszuarbeiten, wie beispielsweise die Entwicklung eines Monitoringsystems und eines Flächenchecks. Für Juni 2016 ist eine Fachtagung zum intelligenten Umgang mit den begrenzt zur Verfügung stehenden Flächen geplant. Daneben gibt es bereits erste Pilotprojekte zu unterschiedlichen Themen wie Leerstandsmanagement und Sensibilisierungsveranstaltungen zur "intelligenten Flächennutzung" in den Bezirken.

Breitband, Wegenetz und Arbeitsplätze

Weiter arbeiten wird die Plattform Land an den im vergangenen Jahr beschlossenen Schwerpunkten. Eine zentrale Bedeutung kommt dabei dem Ausbau des Breitbandnetzes zu. "Das Breitband ist die Straße des 21. Jahrhunderts. Wir brauchen auch am Land schnelle Internetverbindungen. Diese werden wir zügig ausbauen", erklärte Landeshauptmann Arno Kompatscher. Das ländliche Wegenetz ist ein weiteres Hauptanliegen der Plattform Land. "Eine gute Erreichbarkeit ist für die Attraktivität des ländlichen Raumes als Wohn- und Arbeitsraum gleichermaßen wichtig", sagte der Vize-Sprecher der Plattform Land Andreas Schatzer. Daneben brauche es auch funktionierende soziale Dienste und Infrastrukturen, damit die Menschen auf dem Land bleiben. Besonders wichtig sei die Nahversorgung mit Geschäften und Gasthäusern als soziale Treffs.

Viele dieser Themen wurden in einer Befragung unter 25 Entscheidungsträgern erhoben und sind in ein Memorandum eingeflossen, das im Herbst 2015 von den Mitgliedern der Plattform Land beschlossen wurde. Dieses sieht u.a. mehr Kooperationen und eine bessere Vernetzung, soziale Dienste, eine Dezentralisierung von Diensten und Einrichtungen, die Stärkung des Unternehmertums und den Erhalt der Kulturlandschaft vor.