Die genossenschaftliche Idee von Friedrich Wilhelm Raiffeisen hat bis heute nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. Sie hat in den letzten Jahren sogar wieder an Aufmerksamkeit gewonnen. Das in deutsch und italienisch erschienene Buch gewährt einen Einblick in das Leben von Friedrich Wilhelm Raiffeisen und der Entstehung von Genossenschaften.
Der Autor verknüpft die einzelnen Lebensstationen des Protagonisten Raiffeisen mit den Entwicklungsschritten der genossenschaftlichen Idee - vom Brotverein, über den Hilfs-und Darlehenskassenverein bis hin zur Kredit- oder Warengenossenschaft, wie sie noch heute bekannt sind. Das Buch ist eine Mischung aus Biographie und Roman und vermittelt gut verständlich wie man gemeinsam Ziele besser erreichen kann.
Als Kind zeichnete sich Friedrich Wilhelm Raiffeisen, der Sohn eines Bürgermeisters, durch seine besondere Begabung aus: "Er konnte rechnen wie jener und noch etwas schneller - und exakter. Er hätte auf eine höhere Schule gehen sollen, aber dazu hat das Geld zu Hause nicht gelangt. Da sind acht Geschwister und der Vater fällt aus wegen Krankheit."
Im Dorf war der junge Wilhelm Raiffeisen dafür bekannt, dass er half, wo immer er konnte. Im Verlauf seines abenteuerlichen Lebens wurde er selbst Bürgermeister und entwickelte sozialen Ideen, die das materielle und geistige Leben von Millionen Menschen in der Welt sozial und wirtschaftlich verbesserten. In Südtirol sind die Ideen von Friedrich Wilhelm Raiffeisen besonders stark lebendig und verwurzelt.
Das Buch ist eine gute Gelegenheit den Grundgedanken, die Genossenschaftsidee von Raiffeisen einem breiten Publikum vorzustellen.