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Obst
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Frühlingsbeginn in den Apfelanlagen

In Südtirols Apfelanlagen steht ein neues Vegetationsjahr unmittelbar bevor: In besonders sonnenbegünstigten Anbaulagen sind bei der Sorte Pink Lady nämlich erste grüne Knospen zu finden, sagte Robert Wiedmer, der Koordinator des Südtiroler Beratungsringes bei der 54. Generalversammlung am Mittwoch im Vereinshaus von Nals. Vor knapp 100 Delegierten und Ehrengästen berichtete er über die geleistete Arbeit und die zukünftigen Aufgaben und Herausforderungen.

Apfeltriebsucht, Feuerbrand, Kirschessigfliege bleiben auch weiterhin im Fokus der Aufmerksamkeit. Es sind dies Krankheiten und Schädlinge, die enorme Schäden verursachen können und gegen die es derzeit keinen ausreichenden Schutz gibt. Ein wichtiger Schwerpunkt bleibt auch das treffsichere Sprühen. Immer mehr Bauern kaufen neue Sprühgeräte, die mit abdriftmindernden Technologien ausgestattet sind. 

Südtiroler Beratungsring setzt verstärkt auf digitale Medien

Weiter ausgebaut und in der Beratung vermehrt genutzt werden moderne Informationstechnogien. So wurde die App für Smartphones um eine wichtige Funktion erweitert, erklärte Ringobmann Manuel Santer. Nun können auch Niederschlagssummen für einen selbst definierten Zeitrahmen abgefragt werden. Aktuelle Temperaturen, Niederschlagsmengen, Rundschreiben und andere wichtige Informationen können ebenso abgefragt werden. In Zukunft soll auch die Feuerbrandwarnung über die Beratungsring-App abrufbar sein.

Heuer verteilt der Beratungsring erstmals Karten mit einem elektronischen Chip – ähnlich einer Kreditkarte – an die Mitglieder. „Bauern müssen – wie andere Berufsgruppen – nachweisen, dass sie sich kontinuierlich weiterbilden. In Zukunft wird die Teilnahme an Flurbegehungen und anderen Weiterbildungsveranstaltungen von den Beraterinnen und Beratern mittels Smartphone elektronisch erfasst und gilt damit als Teilnahmebestätigung“, erklärte Beratungsring-Obmann Manuel Santer. Ein weiteres Angebot ist das «digitale Betriebsheft» in das die Bäuerinnen und Bauern – schon ab der kommenden Woche – alle im Feld durchgeführten Maßnahmen eintragen können. 

Anzahl der Mitglieder konstant

Über 6.000 Bauern nehmen das Angebot des Beratungsringes, der 41 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beschäftigt, in Anspruch und suchen dort Rat und Hilfe, wenn sie Fragen zum Anbau haben. Vorwiegend sind es Obst- und Weinbauern, die nach integrierten und biologischen Richtlinien produzieren. In den vergangenen Jahren wurde das Angebot zudem auf den Marillen- und Kirschenanbau ausgeweitet. 

Wichtiges Rad in Südtiroler Obstwirtschaft

Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler würdigte in seinen Grußworten die Leistungen des Südtiroler Beratungsringes. Die beachtliche Entwicklung im Südtiroler Obst- und Weinbau sei auf den Fleiß der Bäuerinnen und Bauern, das Genossenschaftswesen, die gute Ausbildung, die Forschung und die Beratung zurückzuführen, sagte er.