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Genossenschafts-Meetings in Wien stärken Austausch und Innovation

Internationale Genossenschaftsideen im Dialog: Wien war in dieser Woche Treffpunkt internationaler Genossenschaftsvertreterinnen und -vertreter. Vom 21. bis 22. Oktober fanden die Vorstands- und Präsidiumssitzung der International Raiffeisen Union (IRU) statt, um den weltweiten Austausch zwischen den Genossenschaftsorganisationen zu vertiefen.

Die im Zweijahresrhythmus stattfindenden Präsenzveranstaltungen der IRU dienen nicht nur der Vernetzung, sondern auch dem Transfer der Ideen des Gründervaters Friedrich Wilhelm Raiffeisen – Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung – in die heutige wirtschaftliche und technologische Zeit. Auf der Tagesordnung standen vor allem Maßnahmen, die den weltweiten Austausch zwischen den Genossenschaftsorganisationen vertiefen und neue Impulse für die Weiterentwicklung des Genossenschaftsgedankens setzen.
Von Seiten des Raiffeisenverbandes Südtirol nahmen IRU-Vorstands- und Präsidiumsmitglied Paulina Schwarz sowie Andreas Mair am Tinkhof, Bereichsleiter Banken & Genossenschaftsförderung, an den Sitzungen teil.

Die 1968 in Neuwied gegründete IRU vereint 50 Mitgliedsorganisationen aus 33 Ländern. Sie versteht sich als internationales Netzwerk zur Weiterentwicklung und Verbreitung des Raiffeisen-Gedankens und legt besonderen Wert auf den Erfahrungsaustausch zwischen den Genossenschaften weltweit. Dabei verfolgt die IRU keine wirtschaftlichen oder politischen Eigeninteressen und steht nicht in Konkurrenz zu anderen Organisationen.

Ein neues Format, das sogenannte „Walk & Talk“, bot den Teilnehmenden Gelegenheit, sich bei einem Rundgang über Genossenschaftsmodelle in verschiedenen Ländern auszutauschen. Unter dem Motto „Member Voices“ präsentierte Paulina Schwarz das Raiffeisen-Genossenschaftssystem und betonte die Stärke der genossenschaftlichen Vielfalt – von Finanzdienstleistungen über Landwirtschaft bis hin zum Sozialbereich.

Im Anschluss an die Sitzung der IRU-Gremien fand am 23. Oktober der 25. Genossenschaftskongress des Österreichischen Raiffeisenverbandes (ÖRV) in der Wiener Hofburg statt. Im Mittelpunkt standen Themen wie Teamarbeit, kollektive Intelligenz und neue Kooperationsmodelle in der digitalen und KI-gestützten Wirtschaft. Für den Raiffeisenverband nahmen neben Paulina Schwarz und Andreas Mair am Tinkhof auch Obmann Herbert Von Leon und Generaldirektor Robert Zampieri teil. Der Genossenschaftskongress diente anlässlich des Internationalen Jahres der Genossenschaften dazu, die soziale Bedeutung des Genossenschaftsgedankens zu unterstreichen und innovative Ansätze der genossenschaftlichen Bewegung zu fördern.