Bei dem Treffen ging es um den Austausch von Informationen und die Diskussion über aktuelle Angelegenheiten im Bereich des Genossenschaftswesens in Südtirol. Neben dem zuständigen Landesrat Christian Tommasini haben der Ressortdirektor Paolo Montagner und Manuela Paulmichl vom Landesamt für die Entwicklung des Genossenschaftswesens teilgenommen.
Anlass des Treffens war das neue Landesgesetz über die Vergabe von öffentlichen Aufträgen, das von Thomas Mathà, dem Direktor der Vergabeagentur, vorgestellt wurde. Von besonderem Interesse für die Verbände war dabei der Teil bezüglich der Sozialdienste, wie das Landespresseamt in einer Aussendung schreibt.
Stärker öffnen für die Anliegen der Genossenschaften
Weiteres wichtiges Thema waren die Förderung des Genossenschaftssektors durch politische Maßnahmen. Dabei fand die Vorgehensweise des Landes nach der Suche gemeinsamer Lösungen und Umsetzung der Neuerungen großen Zuspruch, heißt es in der Aussendung des Landespresseamtes. Laut Paolo Montagner müsse sich die öffentliche Verwaltung in Richtung Genossenschaften hin, einem Bereich der vom Bankenwesen bis zu Sozialdiensten, vom Wohnbau bis zur Landwirtschaft reicht, vermehrt öffnen. Die Verbände hätten dabei, so Montagner, die Aufgabe sich stärker zu bündeln, damit Entwicklungsmaßnahmen besser umgesetzt werden.
Reform der Genossenschaftsbanken: "Volle Unterstützung"
Der Obmann des Raiffeisenverbandes, Herbert Von Leon, hat Landesrat Christian Tommasini über die letzten Entwicklungen in der Reform der Genossenschaftsbanken auf gesamtstaatlicher Ebene informiert. Tommasini hat allen Vertretern der Genossenschaften volle Unterstützung der Landesregierung zugesagt: "Das Genossenschaftswesen ist seit jeher ein wichtiges Instrument für die Entwicklung der lokalen Wirtschaft. Es war imstande sich auch in der jüngsten Krise mit Eigenständigkeit zu behaupten".