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Genossenschaftsverbände: Peru trifft Südtirol

Vor kurzem war der Generaldirektor des peruanischen Genossenschaftsverbandes FENACREP zu Gast beim Raiffeisenverband Südtirol in Bozen. Der Austausch zeigte, welch große Bedeutung die Kreditgenossenschaften im Andenstaat haben.

Am 26. November besuchte José Manuel Rabines Ripalda, Generaldirektor der FENACREP (Federación de Cooperativas de Ahorro y Crédito) den Raiffeisenverband Südtirol. Verbandsobmann Herbert Von Leon und Generaldirektor Paul Gasser begrüßten den hochrangigen Gast aus Peru.

Die Federación de Cooperativas de Ahorro y Crédito (FENACREP)ist der nationale Verband der Spar- und Kreditgenossenschaften undbesteht bereits seit 60 Jahren. Neben den klassischen Aufgaben eines Verbandes in den Bereichen Interessenvertretung, Beratung und Ausbildung ist FENACREP auch für die Bankenaufsicht seiner knapp 200 Mitgliedsbanken zuständig.

Die Kreditgenossenschaften von Fenacrep vergeben Mikrokredite, das sind kleine, gewerbliche Finanzierungen an Menschen, die meist keinen Zugang zu kommerziellen Bankkrediten haben, weil die erforderlichen Sicherheiten fehlen.

José Manuel Rabines Ripalda betonte die große Bedeutung der Kreditgenossenschaftsbanken in Peru. Sie haben 1,7 Mio. Mitglieder und halten einen Marktanteil im Mikrokreditmarkt von 25 %.

Rabines Ripalda berichtete in seinen Ausführungen von den guten Beziehungen zum europäischen Genossenschaftswesen. Insbesondere erwähnte er die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband e.V. der Fenacrep beim Aufbau des internen Kontrollsystems, des Risikomanagement und bei der Implementierung eines neuen Regulierungs- und Aufsichtsmodells unterstützte.

Für Andreas Mair am Tinkhof, Leiter des Bereichs Schutz und Förderung des Genossenschaftswesens im Raiffeisenverband Südtirol zeigte das Treffen vor allem eines: „So verschieden die Ausgangssituationen in anderen Ländern auch sein mögen, die Problemstellungen und das Bemühen der Genossenschaftsbanken um die Menschen vor Ort sind ähnlich."