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Wein
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Grenzüberschreitendes Interesse für Nachhaltigkeitsstrategie

Die Zukunftsstrategie zur Steigerung der Nachhaltigkeit in der Südtiroler Weinwirtschaft weckt Interesse – auch über die Landesgrenzen hinaus. So hat sich Anfang dieser Woche eine Delegation Schweizer Weinverantwortlicher vor Ort und aus erster Hand über die Inhalte und Umsetzung der „Südtirol Wein Agenda 2030“ informiert. Weitere Etappen zur Vorstellung der Agenda in Venetien und Baden-Württemberg folgen.

Die „Südtirol Wein Agenda 2030“ etabliert sich immer stärker als Benchmark, wenn es um die Stärkung der Nachhaltigkeit in der Weinwirtschaft geht. „Das Interesse aus anderen Weinbauregionen ist groß, weil zwar alle spüren, dass die Nachhaltigkeit das Zukunftsthema Nummer eins ist, aber noch kaum jemand systematische Maßnahmen ins Auge gefasst hat“, erklärt Andreas Kofler, Präsident des Konsortiums Südtirol Wein in einer Presseaussendung.

Das Konsortium ist die Plattform aller großen Player der Südtiroler Weinwirtschaft und als solche auch Urheber der „Südtirol Wein Agenda 2030“, in den Strategien zur Steigerung der Nachhaltigkeit festgeschrieben worden sind – samt einem Zeitplan zur Umsetzung. „Dieser klare Bezug zur Praxis und die Tatsache, dass wir nicht nur allgemeine Ziele definieren, sondern konkrete Maßnahmen vorgeben, sorgen für das größte Interesse unserer Kollegen in anderen Weinbauregionen“, ist Konsortiums-Direktor Eduard Bernhart überzeugt.

Gemeinsam mit Landesrat Arnold Schuler und Bauernbund-Präsident Leo Tiefenthaler konnten Kofler und Bernhart am Montag und Dienstag dieser Woche eine Delegation des Branchenverbandes Deutschschweizer Wein (BDW) und des Weinbauzentrums Wädenswil im Kanton Zürich in Südtirol willkommen heißen. Der BDW ist das Pendant des Konsortiums Südtirol Wein in der Deutschschweiz und hatte selbst Interesse angemeldet, die „Südtirol Wein Agenda 2030“ im Detail kennenzulernen, und zwar in allen ihren Teilen: von den Bereichen Boden, Wasser, Rebe und Wein bis hin zur Einbindung der Nachhaltigkeit in die Weinkultur.

Landesrat Schuler zieht in jedem Fall ein positives Fazit. Er habe sich sehr über den Besuch des BDW gefreut, so Schuler. „Ein grenzübergreifender Austausch ist in der Thematik eines nachhaltigen Weinbaus von großer Bedeutung, wobei man im Gespräch vieles voneinander lernen kann“, erklärte der Landesrat nach dem Besuch der Schweizer Fachdelegation. Sie ist indes nicht die Einzige, die an der Nachhaltigkeitsstrategie der Südtiroler Weinwirtschaft interessiert ist. Vielmehr werden Vertreter des Konsortiums die „Südtirol Wein Agenda 2030“ im Dezember bei einer Tagung des Bauernverbandes Coldiretti der Region Venetien vorstellen, die unter dem Motto „Nachhaltigkeit: von Worten zu Taten“ steht. „Im Februar sind wir zudem eingeladen, unsere Agenda in Baden-Württemberg vorzustellen“, freut sich Präsident Andreas Kofler, der ergänzt: „Das große Interesse an unserer Agenda zeigt uns, dass wir mit ihr einen zukunftweisenden Schritt gesetzt haben – einen, den anderen Regionen nun ganz offensichtlich ebenso setzen wollen.“