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Große europäische Apfelernte erwartet

Während man in Europa in diesem Jahr mit einer sehr großen Apfelernte rechnet, dürfte die Erntemenge in Südtirol etwas kleiner ausfallen als zuletzt. Dies wurde vor Kurzem im Rahmen der Prognosfruit in Belgrad (Serbien) bekannt.

Auf europäischer Ebene dürfte die Apfelproduktion heuer bei rund 12,17 Millionen Tonnen liegen. Die geschätzte Menge liegt damit etwas über jener aus dem Vorjahr und deutlich über der Menge aus den schwachen Erntejahren 2019 und 2020. Mit 12,17 Millionen Tonnen ist die europäische Apfelernte zwar sehr groß, verfehlt allerdings die Rekordzahlen von 2018 (13 Millionen Tonnen). Grund dafür sind Fröste und vor allem die zuletzt langanhaltende Trockenheit in mehreren südeuropäischen Anbaugebieten.  

In Italien rechnet man mit einer Erntemenge von ca. 2,15 Millionen Tonnen. Auch diese Schätzung liegt etwas über der Menge des letzten Jahres. Die Hauptanbaugebiete in Europa – neben Italien sind das Frankreich, Deutschland und Polen – melden ebenfalls eine größere Ernte. Dabei wird von durchwegs guten Qualitäten gesprochen.  

Etwas kleinere Ernte in Südtirol 

Was Südtirol betrifft, wird eine Gesamternte von etwas mehr als 830.000 Tonnen erwartet. Diese Menge ist rund drei Prozent geringer als jene von 2021. „Zurückzuführen ist die kleinere Menge auf den hohen Anteil an Neupflanzungen und den stärkeren Fruchtfall im Frühjahr. Dadurch liegt auch die Anzahl an Früchten pro Baum unter dem langjährigen Schnitt“, kommentiert Georg Kössler, Obmann des Südtiroler Apfelkonsortiums

Schwieriges Marktumfeld 

Neben der großen Apfelernte beeinflussen derzeit mehrere Unwägbarkeiten den europäischen Apfelmarkt. „Im Vordergrund steht dabei in erster Linie eine europaweit schwächere Nachfrage, die den Apfelkonsum hemmt. Zudem sind in mehreren Märkten, allen voran in Deutschland, noch Restmengen aus dem Vorjahr lagernd, die für einen zögerlichen Start der Apfelsaison sorgen dürften. Die Importmengen aus der südlichen Hemisphäre fielen zuletzt zwar deutlich kleiner aus als in den letzten Jahren, wurden aber nicht so geräumt wie ursprünglich angenommen“, ergänzt Kössler.