Die Stimmung unter Südtirols Konsumenten und Konsumentinnen hat sich im Juli leicht verschlechtert. Der Konsumklimaindex liegt nun bei -6,2 Punkten und damit um 0,6 Punkte unter dem Niveau der vorherigen Erhebung des WIFO ‑ Institut für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen im April. Grund für diesen Rückgang sind die leicht verschlechterten Einschätzungen der Haushalte hinsichtlich der Entwicklung in den kommenden Monaten der Südtiroler Wirtschaft und der eigenen finanziellen Situation, die nach wie vor vom hohen Zinsniveau belastet werden.
Die Kaufabsichten für langlebige Güter wie Haushaltsgeräte, Möbel usw. sind im Vergleich zur vorherigen Umfrage stabil geblieben. Die Erwartungen der Haushalte hinsichtlich des Arbeitsmarktes haben sich hingegen verbessert, da die Konsument*innen heuer von einem weiteren leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit ausgehen.
Europaweit hat sich das Konsumklima in den letzten drei Monaten leicht verbessert. Der Index für die Europäische Union (EU27) stieg im Juli gegenüber April um 2,1 Punkte auf -11,2 Punkte. Dieser Wert ist jedoch weiterhin deutlich niedriger als der für Südtirol. Ein Anstieg des Konsumklimas wurde in Deutschland und Italien beobachtet, wo die Indizes im Vergleich zum April um 2,4 bzw. 4,8 Punkte stiegen. In Österreich hingegen ist der Index im Vergleich zum Frühjahr um 1,2 Punkte gesunken.
