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Kooperationen machen ländlichen Raum attraktiv

Ein gutes Mittel, um den ländlichen Raum zu stärken, sind Kooperationen. Dem Thema hat die Plattform Land, die sich für die Weiterentwicklung der ländlichen Räume einsetzt, eine Veranstaltungsreihe gewidmet.

So wurde kürzlich im Kloster Neustift über Formen der Zusammenarbeit auf dem Land diskutiert und dabei Best-Practice-Beispiele analysiert.

Der ländliche Raum steht in Südtirol deutlich besser da als in anderen alpinen Regionen. Die Politik auf Landes- und Gemeindeebene, aber auch die Bürgerinnen und Bürger vor Ort hätten die Möglichkeiten, den ländlichen Raum weiterzuentwickeln, erfolgreich genutzt, lobte Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder.

Die Situation bei Wohnmöglichkeiten, Einkommen, Arbeitsplätzen, Infrastrukturen, Mobilität, sozialen Dienstleistungen und einigem mehr sei in den allermeisten Gemeinden gut. Das habe eine größere Abwanderung verhindert. Hier und da gibt es trotzdem noch Nachholbedarf. Dank Kooperationen auf lokaler Ebene könne die Attraktivität des ländlichen Raumes weiter gesteigert werden, war Durnwalder überzeugt. Das können Formen der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen des gleichen Sektors oder Sektoren übergreifende Initiativen sein, aber auch Projekte zwischen Bürgern, Vereinen oder Verbänden.

„Laas Marmor & Marillen“

Ein gutes Beispiel stellte im Kloster Neustift der Vinschger Bezirkspräsident des hds Dietmar Spechtenhauser vor: „Die Initiative ‚Laas Marmor & Marillen‘ wurde von Kaufleuten aus der Gemeinde initiiert und hat sich in den Jahren von einem kleinen Markt zu einem Kulturfest entwickelt, das die Gemeinde weit über die Grenzen hinaus bekannt macht. Nach anfänglicher Skepsis konnten zunehmend mehr Partner gewonnen werden.“ Wichtig bei Partnerschaften sei ein langer Atem.

Sehr aktiv ist das Sarntal, auch dank der Leader-Programme. „Das Rohrerhaus, die Hufeisentour oder der Alpen Advent Sarntal‘ sind Initiativen, die dank der Mitarbeit vieler Partner entstanden sind“, berichtete Josef Mair von der Genossenschaft für Regionalentwickung und Weiterbildung Sarntal. Wichtig bei Kooperationen sei, auf die Wirtschaftlichkeit und die Nachhaltigkeit zu achten und die Ziele niemals aus den Augen zu verlieren. „Auch der eine oder andere Rückschlag muss eingeplant werden. Davon sollte sich niemand entmutigen lassen.“ 

An erfolgreiche Kooperationsprojekte im Eisacktal, wie die Eisacktaler Kost, oder die kürzlich stattgefundene Eisacktaler Wirtschaftsschau, erinnerte der Präsident des Bezirkswirtschaftsringes Helmut Tauber. „Kooperationen stärken nicht nur die Wirtschaft, sondern das Territorium allgemein.“

Auf die Ziele der Plattform Land machte deren Sprecher Andreas Schatzer aufmerksam. Er unterstrich die Notwendigkeit der Zusammenarbeit auf Gemeinde- und Bezirksebene. Thomas Mathà schilderte, wie Klein- und Mittelunternehmen zu öffentlichen Aufträgen kommen können.

Der letzte Informationsabend der Plattform Land zu „Kooperationen im ländlichen Raum“ findet am 21. Februar mit Beginn um 19 Uhr in der Fachschule Dietenheim statt.

Mehr Informationen gibt es unter www.plattformland.org.