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Sozialgenossenschaften tagen online

Anfang Dezember trafen sich die Mitglieder des Koordinierungsausschusses für Sozialgenossenschaften online zu einem Austausch. Neben den Neuerungen zum Kollektivvertrag für Bedienstete von Sozialgenossenschaften, den Rückblick auf die Veranstaltung zu Co-programmazione, Co-progettazione und Accreditamento ging es auch um neue Projekte im Bereich Welfare.

Der Koordinierungsausschuss ist eine Plattform für Sozialgenossenschaften, die sich für die Interessen der Mitglieder einsetzt. Neben den Vertreterinnen und Vertretern der Sozialgenossenschaften ist auch die Führungsspitze des Verbandes, Mitarbeitende des Bereichs Schutz und Förderung des Genossenschaftswesens und die Mitgliederbetreuerin für Sozialgenossenschaften im Gremium vertreten. Beim jüngsten Online-Treffen begrüßte Herbert Von Leon, Obmann des Raiffeisenverbandes, die Teilnehmenden und speziell Maximilian Zitturi, Geschäftsführer der Sozialgenossenschaft handicar, der erst seit kurzem neu ins Gremium nachgerückt ist. 

Über die wichtigsten sektorspezifischen Neuerungen sprach Vizedirektor Christian Tanner. Er verwies unter anderem auf den Kollektivvertrag bei den Altersheimen, der vor dem Abschluss steht: „Darin ist die Möglichkeit vorgesehen, dass Mitarbeiter Welfare-Leistungen in Anspruch nehmen können. Dies soll auch auf andere Bereiche ausgedehnt werden“, so Tanner. 

Gloria Dolliana, Mitgliederbetreuerin für Sozialgenossenschaften, präsentierte die Themen des Koordinierungsausschusses für die laufende Amtsperiode bis 2024, die im Rahmen eines Workshops mit den Vertreterinnen und Vertretern der Sozialgenossenschaften erarbeitet und nun gutgeheißen wurden. Darunter unter anderem die bessere Zusammenarbeit zwischen öffentlichen Körperschaften und Sozialgenossenschaften, Maßnahmen im Bereich Aus- und Weiterbildung und Förderungen für Sozialgenossenschaften. 

Einen ausführlichen Rückblick auf die online und vor Ort veranstaltete Tagung „Co-programmazione, Co-progettazione und Accreditamento“ gab Barbara Passarella vom Bereich Schutz und Förderung des Genossenschaftswesens. Sie freute sich über das große Interesse an der Veranstaltung und hielt fest: „Sowohl der Landeshauptmann Arno Kompatscher als auch Landesrätin Waltraud Deeg haben sich sehr deutlich zum Thema geäußert: Wir werden in dieser Richtung weiterarbeiten.“ Christian Tanner zeigte sich ebenfalls überzeugt: „Es wird nicht bei dieser Veranstaltung bleiben. Wichtig ist, dass auch die öffentliche Verwaltung das Thema verinnerlicht. Vor allem bei der Erstellung des neuen Vergabegesetzes ist das wichtig.“ Insgesamt wurde die Initiative bei allen Beteiligten gut aufgenommen, es bleibe jedoch noch viel zu tun, schloss Barbara Passarella.

Ein seit kurzem beim Raiffeisenverband Südtirol eingerichtetes Branchenteam für Soziales soll künftig das Umfeld und neue Trends im Sozialbereich analysieren. Es setzt sich aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der unterschiedlichen Bereiche zusammen und dient vor allem dem Austausch und der Weitergabe von Wissen und Inputs an die Mitgliedsgenossenschaften. Branchenteams gibt es auch in anderen Segmenten wie beispielsweise Landwirtschaft oder Energie. Mit dem geplanten Kompetenzzentrum für Soziales im Raiffeisenverband Südtirol soll der soziale Bereich zusätzlich gestärkt werden. „Das Kompetenzzentrum für Soziales bringt die Ansprechpartner aus den Sozialgenossenschaften und aus dem Verband zusammen“, erklärte Obmann Von Leon.

Klaus Gufler, Direktor von Mutual Help und Laura Thaler, Mitarbeiterin beim Raiffeisenverband, stellten mit dem Projekt Welfare eine Arbeitgeber-Initiative vor, die einerseits das Wohlergehen der Mitarbeiter und ihren Familien verbessern und andererseits lokale Kreisläufe und die Wertschöpfung in Südtirol stärken soll. Der Weg dahin führt über eine Plattform, auf der Dienstleistungen und Waren der Mitgliedsgenossenschaften und die Nachfrage der Genossenschaftsmitglieder zusammengebracht werden.

Ebenfalls in Planung ist eine vorgestellte Plattform inklusive einer Vorteilscard für Mitglieder der Raiffeisen-Genossenschaften, welche von Simon Ladurner von der Raiffeisen Landesbank vorgestellt wurde. Bei beiden Projekten geht es um die Stärkung der lokalen Kreisläufe und die Sicherung der Wertschöpfung für Südtirol.