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Marmor Plus: das Mehr aus Laaser Marmor

Laaser Marmor ist bekannt als begehrtes, kostbares Arbeitsmaterial und auch in Verbindung mit Kunst und Kultur in Laas. Was die Genossenschaft Marmor Plus für den Laaser Marmor macht.

Der Laaser Marmor ist außergewöhnlich: ein wertvoller Stein, der für Monumente und Projekte in der ganzen Welt eingesetzt wird. Derzeit werden beispielsweise für die New Yorker U-Bahnstation am Ground Zero des ehemaligen World Trade Center rund 40.000 Kubikmeter des grau meliertem "Lasa Nuvolato" aus Laas verarbeitet. Zu erwarten: lukrative Folgeaufträge.

Außergewöhnlich ist auch das, was Laas bzw. die Genossenschaft Marmor Plus aus dem Marmor und dem Marmorabbau macht. Seit rund vier Jahren setzen sich die mittlerweile fast sechzig Mitglieder von Marmor Plus - Genossenschaft zur Steigerung der Wertschöpfung aus dem Laaser Marmor, dafür ein, das Wissen über den weißen Naturstein, seinen Abbau und die Geschichte den Gästen und einheimischen Besucherinnen und Besuchern näher zu bringen.

Dazu bieten sie in der Zeit zwischen Ende März und Ende Oktober täglich Führungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten rund um den Marmor. Nimmt man an der geführten Besichtigung des Marmorwerks, den Rundgang im Dorf und den Filmbeitrag im historischen Bahnhofsgebäude von Laas teil, erschließt sich den Interessierten die Welt des Laaser Marmors am besten.

Geboten werden Geschichte und Geschichten zum Marmor, Einblick in die Arbeit im Bruch, Lager, Gelände und Werkshalle und die Besichtigung der einzigartigen Transportstruktur (Schrägbahn - Marmorbahn - Maschinenhaus). Diese technische Infrastruktur wurde im Jahr 1930 speziell für den Abtransport des Laaser Marmors entwickelt und funktioniert bis heute einwandfrei.

Interessant sind auch die Informationen über die sozialen Auswirkungen des Marmorabbaus für Laas und Umgebung. Thomas Tappeiner, Präsident der Genossenschaft Marmorplus kann dazu einige Geschichten zum Besten geben. Er ist davon überzeugt, dass sich: "....der Verlauf der Welt-Geschichte in der Entwicklung des Laaser Marmorwerkes widerspiegelt."

Marmor und Kunst.

Ein weiteres Anliegen der Genossenschaft Marmor Plus ist es, eine Verbindung zu schaffen, zwischen Marmor und Kunst. Dies gelingt unter anderem mit den zwei größten Veranstaltungen im Jahreskreis: das Kulturfest marmor&marillen und die dem Marmor und der Kunst gewidmete Initiative marmorweek'16, ein Internationales Symposium, das sich mit Marmor als künstlerischen Werkstoff auseinandersetzt.

"Für die Veranstaltung "marmorweek'16" haben wir über einen internationalen Wettbewerb acht Künstler aus aller Welt ausgewählt und eingeladen. Die Künstler kommen für eine Woche nach Laas und schaffen öffentlich, vor den Augen der Zuseher, ihre Werke zum jeweiligen Jahresthema", erklärt Tappeiner. Die entstandenen Werke bleiben anschließend eine Zeitlang in Laas und können im Rahmen der geführten Besichtigungen betrachtet werden.

Das diesjährige Programm wird kommenden Freitag in Laas vorgestellt. Es steht im Zeichen von "Herz und Stein". Als künstlerischer Leiter von "marmorweek'16" zeichnet der Designer, Architekt und Musiker Benno Simma aus Bozen verantwortlich.

Das Kulturgut Marmor für die Nachwelt zu erhalten ist das große Ziel der Genossenschaft Marmor Plus. Dies gelingt durch das Sammeln und Erhalten von alten Gerätschaften oder geschichtlichen Dokumenten. Es gelingt auch über den kreativen Umgang mit dem Thema Marmor. Die Venustis Schokoladen in Form von "Marmorwürfeln" gehören da ebenso dazu wie bedruckte Marmorplatten, Blumenvasen oder Fachvorträge in der Laaser Marmorschule.

Mit den 5 Mio. Kubikmetern Marmor, die es im Laaser Marmorbruch noch geben soll, bleibt jedenfalls noch Spielraum für neue Wege im Umgang mit Marmor.

Informationen zu Besichtigung unter der Telefonnummer: +39 347 4095404