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Mehr Blumenkohl im Vinschgau

Nach einem positiven Gemüsebaujahr 2017 mit mehr als 3.000 Tonnen Blumenkohl ist im Vinschgau die neue Gemüsesaison gestartet. Dabei wird heuer mit einer deutlich höheren Menge gerechnet.

Der blütenweiße Kohlkopf mit dem dezenten Aroma macht etwa 95 Prozent der Gemüseproduktion im Vinschgau aus. Seinen blumigen Namen verdankt der Blumenkohl übrigens einer botanischen Besonderheit, denn der Kohlkopf ist der noch nicht geschossene Blütenstand der Pflanze.

Rund 3.600 Tonnen Blumenkohl

Laut den vorliegenden Pflanzenbestellungen wird für die neue Gemüsebausaison beim Blumenkohl wiederum eine Steigerung der Erntemenge auf etwa 3.600 Tonnen erwartet.
„Ausgeglichene Produktionsmengen sind eine wichtige Voraussetzung für eine nachhaltige Zusammenarbeit mit unseren Kunden, dadurch können Lieferengpässe vermieden werden. Zudem bilden die Kontinuität in der Qualität und in der Verfügbarkeit wichtige Faktoren für den Auf- und Ausbau stabiler Kundenbeziehungen“, erklärt Reinhard Ladurner. Er ist Geschäftsführer der ALPE – Alpine landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft in Laas, und Geschäftsfeldleiter Gemüse in der Erzeugerorganisation VI.P.

Auf der anderen Seite hätten steigende Mengen mitunter aber auch eine temporäre Überproduktion zur Folge, welche sich auf die Preise negativ auswirken könne. Ein überproportionaler Mengendruck könne durch das Einlagern von Blumenkohl entschärft werden. „Allerdings setzt die Einlagerung eine konsequente Mengen- und Qualitätsstrategie voraus, welche von den Produzenten nicht immer positiv angenommen wird“, sagt Ladurner. 

Marktführer in Italien

Trotz einer immer stärkeren Konkurrenz aus verschiedenen europäischen Anbaugebieten, speziell aus Deutschland, aber auch aus Polen, England, Frankreich, ja sogar aus Skandinavien, sei man bemüht, die Position als Marktführer in Italien weiter zu halten und zu festigen. Die tägliche Herausforderung für die nächsten drei Monate werde es sein, die gesamte Ernte zu guten Preisen am Markt zu platzieren. Im Zeitraum von Mitte Juni bis Anfang Oktober würden täglich einerseits die Kunden auf allen wichtigen italienischen Großmärkten, andererseits auch der moderne Lebensmitteleinzelhandel in Italien mit frischem und qualitativ hochwertigem Produkt beliefert.
„Voraussetzung für den Erfolg am Markt ist eine konsequente Qualitätsstrategie und nachdem das Qualitätsniveau und die Produktionsmengen bei unseren Mitbewerbern steigen, müssen auch wir uns entsprechend ausrichten“, sagt ALPE-Geschäftsführer Reinhard Ladurner.