I contenuti di questa pagina sono disponibili solo in lingua tedesca
Raiffeisenverband | Konsum
|

Nahversorgung: Tscherms hat einen neuen Dorfladen

Tscherms hat wieder seinen eigenen Dorfladen. Am 20. Februar hat die Südtiroler Nahversorgungsgenossenschaft NaveS ein Gemischtwarengeschäft eröffnet. Damit ist die Nahversorgung in der Gemeinde garantiert.

Der neue Dorfladen in der Gampenstraße 24 wurde in den Räumlichkeiten des ehemaligen Gemischtwarengeschäfts der Familie Kiem eröffnet und befindet sich im unmittelbaren Dorfzentrum. Betrieben wird das Geschäft von der Südtiroler Nahversorgungsgenossenschaft NaveS, eine Konsumgenossenschaft, die vom Raiffeisenverband, Bauernbund, KVW und Gemeindenverband getragen wird.

Nahversorgung bedeutet Lebensqualität

Obmann Georg Mayr unterstrich bei der Eröffnung in Tscherms die Bedeutung der Nahversorgung: „Wir möchten die Nahversorgung in den Dörfern vor Ort sichern, Ortzentren erhalten und gleichzeitig einheimische Produkte anbieten – ganz im genossenschaftlichen Sinne von Friedrich Wilhelm Raiffeisen“. Mayr betonte, dass die NaveS niemandem Konkurrenz machen will. „Sondern wir gehen dorthin, wo wir gerufen werden“, sagte Mayr. Dabei übernimmt die NaveS in der Regel kleine, meist aufgelassene Geschäfte in Orten, die sonst keinen Nahversorger mehr hätten. Auf Anfrage der Gemeinde wird die Situation vor Ort bewertet und bei positiver Einschätzung – in enger Zusammenarbeit mit den Vertretern vor Ort – in der Regel ein aufgelassenes Geschäft übernommen. „Letztlich bedeutet ein Laden vor Ort auch mehr Lebensqualität.“ Für die Umsetzung des neuen Geschäfts in Tscherms dankte Mayr speziell der Gemeindeverwaltung mit Bürgermeister Roland Pernthaler und den beiden Referentinnen Astrid Kuprian und Christa Ladurner, die sich für die Errichtung eines Dorfladens engagiert haben. Geführt wird das Gemischtwarengeschäft von Geschäftsleiterin Heidi Lamprecht und zwei Mitarbeiterinnen. Sie setzen vor allem auf den engen Kunden- und Mitgliederkontakt.

Einkaufen und Mitglied werden

Die Nahversorgungsgenossenschaft NaveS ist nicht gewinnorientiert ausgerichtet, sondern im Vordergrund steht der Wunsch der Bevölkerung, im eigenen Dorf einkaufen zu können. Wichtig ist für die NaveS aber auch ein ausgeglichenes Betriebsergebnis ihrer Geschäfte. Dabei erinnerte Mayr daran, dass es an der Bevölkerung selbst liegt, für den Erhalt ihres Dorfladens zu sorgen. Das gelingt am besten durch regelmäßige Einkäufe und durch eine Mitgliedschaft in der Nahversorgungsgenossenschaft NaveS, mit der man gleichzeitig auch zum Miteigentümer der Genossenschaft wird. Mayr: „Die Bewohner müssen sich mit der Einkaufsgenossenschaft identifizieren und im Geschäft einkaufen, damit es langfristig funktioniert.“ Das Geschäft in Tscherms bietet als Gemischtwarengeschäft Produkte für den täglichen Bedarf von guter Qualität und soweit möglich Produkte von regionaler Herkunft.

Neun Lebensmittelgeschäfte

Die NaveS führt aktuell neun Einzelhandelsgeschäfte in Vahrn, Gsies, Toblach, Niederolang, Sexten, Welsberg, Steinhaus, Tisens sowie jetzt auch in Tscherms und zählt mittlerweile um die 1000 Mitglieder. Ermöglicht wird die Führung von Geschäften in der Peripherie durch die enge Zusammenarbeit der Trägerorganisationen und durch die Stärke des genossenschaftlichen Verbundes. In diesem Zusammenhang hob Obmann Mayr bei der Eröffnung auch die Zusammenarbeit mit dem Raiffeisen Mutualitätsfonds hervor. Ein Fonds des Raiffeisenverbandes, der sich aus finanziellen Mitteln der Genossenschaften speist, welche wiederum in die Unterstützung und Anschubfinanzierung von Genossenschaftsprojekten zurückfließen. Ein Beispiel davon ist auch die Errichtung des NaveS-Dorfladens in Tscherms.