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Neue Konsortialgesellschaft führt das Rechenzentrum

Am 28. Februar wurde in Bozen die neue Konsortialgesellschaft „Raiffeisen Information Service“ gegründet. Die RIS KonsGmbH führt künftig das Rechenzentrum des Raiffeisenverbandes.

Mit der Gründung der neuen RIS KonsGmbH wurden die Voraussetzungen geschaffen die Hauptabteilung Raiffeisen Informationssystem (RIS) als Betriebszweig aus dem Raiffeisenverband auszulagern und in Form einer Betriebspacht in die neue Konsortialgesellschaft überzuführen. Die Hauptabteilung des Raiffeisenverbandes versorgt die Raiffeisenkassen sowie die Verbundpartner mit IT-Dienstleistungen.

Weiterer Schritt in der IT-Strategie

Bereits Ende Jänner hatten sich die Raiffeisenkassen bei einer Informationstagung einstimmig für die Gründung der neuen Gesellschaft ausgesprochen. „Die Weichen für die Auslagerung des Rechenzentrums wurden schon 2017 durch die neue IT-Strategie des Raiffeisenverbandes gesetzt“, erklärte Generaldirektor Paul Gasser. Diese sieht eine klare Fokussierung der IT-Dienstleistungen des Verbandes nach Zielmärkten vor. Entsprechend erfolgte im letzten Jahr die Verschmelzung der Gesellschaften Raiffeisen OnLine (ROL) und Raising Unified Network (RUN) zur Konverto AG. Mit der Gründung der neuen RIS KonsGmbH wird die Strategie in ihren Maßnahmen abgerundet.

„Das Projekt zur Auslagerung der Hauptabteilung Raiffeisen Informationssystem aus dem Raiffeisenverband war und ist auch derzeit noch eine komplexe strategische Herausforderung für alle beteiligten Partner“, sagte Gasser und dankte allen, die am Gelingen des Projektes mitgewirkt haben.

Die neue RIS KonsGmbH wurde von den Raiffeisenkassen, dem Raiffeisenverband Südtirol und der Raiffeisen Landesbank in Form eines Konsortiums ohne Gewinnabsicht gegründet. Die Gesellschaft bietet Dienstleistungen im Bereich der Informations- und Kommunikations-technologien sowie im Bereich der Datenverarbeitung für Unternehmen des Finanz- und Versicherungsbereichs. Damit ist sie voll auf die Anforderungen und die Leistungserbringung der Raiffeisenkassen und der Raiffeisen Landesbank ausgerichtet.

In der neuen RIS KonsGmbH halten der Raiffeisenverband und die Raiffeisen Landesbank jeweils einen Anteil von 20 Prozent am Gesellschaftskapital, während die 39 Raiffeisenkassen mit 60 Prozent beteiligt sind. „Damit halten die Raiffeisenkassen die Mehrheit“, sagte Georg Oberhollenzer, Präsident der RIS KonsGmbH. Mit der Auslagerung des RIS in eine eigene Konsortialgesellschaft wurde einem langjährigen Bestreben der Raiffeisenkassen Rechnung getragen. „Die direkte Verantwortung und die Einflussmöglichkeit der Raiffeisenkassen auf ihre eigene Informationstechnologie wird dadurch weiter gestärkt“, sagte Verbandsobmann Herbert Von Leon im Rahmen der Gründungsversammlung in Bozen.

RIS KonsGmbH startet durch

Die Konsortialgesellschaft wird ab 1. Juli 2020 das Raiffeisen Informationssystem für die nächsten sechs Jahre in Form eines Pachtverhältnisses führen. Nach dieser Übergangsphase besteht die Möglichkeit der definitiven Übernahme. Mit der Auslagerung des Raiffeisen Informationssystems wechseln rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Raiffeisenverband zur neuen RIS KonsGmbH. Der Übergang wird mit einem gewerkschaftlichen Abkommen geregelt.

Den Verwaltungsrat der neuen RIS KonsGmbH bilden – vorerst für ein Jahr – Georg Oberhollenzer (Präsident), Florian Kaserer (Vizepräsident), Hanspeter Felder, Herbert Von Leon, Josef Grüner, Karl Heinrich Kuntner, Paulina Schwarz, Peter Winkler und der IT-Experte Gabriel Klement. Den Aufsichtsrat bilden Klaus Steckholzer (Präsident), Josef Auer und Stefan Tröbinger.

Die Raiffeisen Information Service Konsortialgesellschaft mit beschränkter Haftung hat ihren Sitz im Raiffeisenhaus in Bozen.