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Neuer 50 Euro-Schein vorgestellt

Anfang dieser Woche hat die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt den neuen 50-Euro-Schein vorgestellt. Ab kommendem Frühjahr soll er in Umlauf gebracht werden.

In Anlehnung an den bereits erneuerten 20er-Schein wurde nun auch der Entwurf des 50-Euro-Geldscheins überarbeitet und fälschungssicherer gemacht: der Wert des Scheins ist als glänzende "Smaragd-Zahl" aufgedruckt, die ihre Farbe ändert, wenn man die Banknote etwas neigt. Das Wasserzeichen zeigt ein Porträt der griechischen Mythenfigur Europa, der Namensgeberin der neuen Banknotenserie: "Europa-Serie".

Wie bei den neuen Fünfer und Zehner wird auch der neue 50er-Schein mit einer Speziallackierung überzogen. Dadurch sollen die Scheine haltbarer gemacht werden. Die Produktion einer Banknote kostet im Schnitt acht bis neun Cent.

Neuer Geldschein kommt nicht sofort in Umlauf

Zunächst erhalten Banken und Einzelhändler die neuen Geldscheine um Geräte und Personal auf den Umgang vorzubereiten und die Software von Automaten für Parkscheine oder Fahrkarten umzustellen. Die alten Scheine bleiben jedoch weiterhin gültig und werden nach und nach von den Notenbanken ausgetauscht.

Anfang Mai beschloss der EZB-Rat, dass die neue "Europa-Serie" nur noch sechs Stückelungen umfassen wird. Nach dem 50er werden noch der 100- und der 200-Euro-Schein überarbeitet. Die Ausgabe des 500-Euro-Scheins soll "gegen Ende 2018" eingestellt werden. Befürworter versprechen sich davon, dass Terrorfinanzierung und Schwarzarbeit zurückgedrängt werden. 

Die im Umlauf befindlichen 500er bleiben gesetzliches Zahlungsmittel und sollen unbegrenzt umtauschbar sein. EZB-Präsident Mario Draghi versichert, das Aus für den 500er habe "nichts, aber auch wirklich gar nichts zu tun mit der Abschaffung oder der möglichen Abschaffung von Bargeld". Die EZB hat die Hoheit über die Banknoten im Währungsraum mit mittlerweile 19 Mitgliedsstaaten. In ihrem obersten Führungsgremium, dem EZB-Rat, reicht für Änderungen eine einfache Mehrheit. Vertreten sind dort die sechs Mitglieder des EZB-Direktoriums sowie die Notenbankchefs der 19 Euroländer.