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Neuer Ehrenobmann der Raiffeisenkasse Vintl

Bei der Vollversammlung der Raiffeisenkasse Vintl wurde Hermann Weissteiner für seine Verdienste in der Raiffeisenkasse Vintl die Ehrenobmannschaft verliehen. Ein Rückblick auf sein Leben für die Raiffeisenkasse Vintl.

Hermann Josef Weissteiner wurde am 16. April 1972 Mitglied im Verwaltungsrat der Raiffeisenkasse Vintl. Acht Jahre später avancierte er zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates und seit dem seit 14. April 1986 stand er der Raiffeisenkasse Vintl als Obmann vor. "Er ist eine Persönlichkeit, die gerne unter Menschen ist und ihnen auf Augenhöhe begegnet. An den Veranstaltungen in allen Ortschaften der Raiffeisenkasse nahm er genauso teil wie bei den Jahreshauptversammlungen der Vereine. Die Tätigkeit der Vereine lag ihm besonders am Herzen", so der Generaldirektor Paul Gasser bei seiner Rede auf der Vollversammlung. Diese Worte bestätigen, wie wichtig Weissteiner die Förderung und der Erhalt von lebendigen Ortschaften waren.

30 Jahre Obmann

Als Mandatar hat Weissteiner in 44 Jahren - davon 30 Jahre als Obmann - die Entwicklung der Raiffeisenkasse Vintl nachhaltig geprägt. Die Filiale Vintl ist unter seiner Führung zu einer Mitgliedskasse im Mittelfeld der 47 Mitgliedskassen gewachsen. Ein Vergleich des Eigenkapitals unterstreicht diese Entwicklung: Das Eigenkapital 1972 betrug 27,9 Mio. Lire (umgerechnet etwa 14.400 Euro), heute hingegen 24 Mio. Euro.

Von der Arbeit Weissteiners hat in erster Linie die Raiffeisenkasse Vintl profitiert aber nicht nur. In seine Zeit als Obmann der Mitgliedskasse fallen einige bedeutende Errungenschaften: die Eröffnungen der Zweigstellen in Meransen, Obervintl und Mühlbach, die Erweiterung und Sanierung des Hauptsitzes in Vintl 2012 und 2014/15 und die Gestaltung des Dorfzentrums (Raiffeisenplatz) gemeinsam mit der Gemeinde Vintl.

"Ganz nach Friedrich Wilhelm Raiffeisen war die Raiffeisenkasse für Weissteiner immer eine Einrichtung, die durch Einlagensammlung und Kreditvergabe für Wertschöpfung und Wohlstandsbildung in einem lokalen Wirtschaftskreislauf steht." Gasser zieht hier einen treffenden Vergleich mit dem Genossenschaftsgründer Friedrich Wilhelm Raiffeisen (1818 bis 1888), der auch als Sozialreformer in die Geschichte einging. Beispielsweise sah er eine große Unzulänglichkeit seiner Zeit vor allem auch im schlechten Bildungsstand und in der mangelnden Schulbildung der Bevölkerung: "Die Menschen müssen urteilsfähig und vorurteilsfrei gemacht werden, damit sie ihre Notlage verbessern können ... und dazu sind tüchtige, wohlausgebildete Volksschullehrer erforderlich."

Kindergartengenossenschaft gegründet

Weissteiner hat sich auch sozial engagiert und in den Siebzigerjahren zum Beispiel die Gründung einer Kindergartengenossenschaft vorangetrieben, der er einige Jahre auch vorstand. Zwei Legislaturen war er Gemeinderat in der Gemeinde Vintl, mehrere Jahre war er Fraktionsvorsteher in Weitental, war Mitbegründer und Vorsitzender des Bildungsausschusses in Weitental und über 33 Jahre war er Präsident des Pfarrgemeinderates der Pfarrei Weitental.

Über Jahrzehnte hat er sich darüber hinaus im KVW engagiert, wo er u. a. auch Bezirksobmann des KVW, Bezirk Brixen, war. "Ich denke, eines kann man sicher sagen: er [Weissteiner] ist eine durch und durch humanistisch geprägte, genossenschaftlich gesinnte und sozial engagierte Persönlichkeit!", meint Gasser und ergänzt zum Schluss: "Ich glaube, Friedrich Wilhelm Raiffeisen hätte mit dem Lehrer und Genossenschafter Hermann Weissteiner eine große Freude gehabt."

Am 22. April wurde Obmann Hermann Josef Weissteiner im Rahmen der Jahresvollversammlung zum Ehrenobmann der Raiffeisenkasse Vintl ernannt und mit der Ehrennadel der Raiffeisen-kasse Vintl ausgezeichnet.