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„Neuland gestalten“

Die Abteilung Bildungswesen hat kürzlich das neue Bildungsprogramm für die Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften veröffentlicht. Der Titel lautet „Neuland gestalten“ und ist gleichzeitig Programm.

"Wir bewegen uns in bewegten Zeiten, der Wandel wird zur Konstante und das Management dieses Wandels wird zur eigentlichen Herausforderung", betont der Generaldirektor des Raiffeisenverbandes Südtirol Paul Gasser. Die lange Geschichte der Genossenschaften zeigt, dass Genossenschaften immer dann am stärksten waren, wenn Menschen Wandel und Unsicherheit zu bewältigen hatten. Ein Blick auf die neugegründeten Genossenschaften zeigt ebenfalls, dass Neugründungen vor allem in zukunftsorientierten und wachsenden Wirtschafts- und Gesellschaftssektoren erfolgen.

"Die voranschreitende Digitalisierung erfordert die Heranbildung einer digitalen Kultur. Das geht nicht von heute auf morgen, aber Unternehmer von morgen müssen sich schon heute mit den Entwicklungen, Strömungen und Fachbegriffen der Digitalisierung auseinandersetzen. Fachliche Kompetenz wird zusehends vorausgesetzt. Schlüsselqualifikationen im Bereich der sozialen Kompetenz fördern eine neue agile Innovationskultur. Führungskräfte und Mitarbeiter brauchen einen hohen Grad an Problemlösungskompetenz, eine ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit und eine effiziente Teamkultur", so Mag. Sandra Wess, Leiterin der Bildungsabteilung im Raiffeisenverband.

Das neue Bildungsprogramm greift den Megatrend Digitalisierung nicht nur im Titelbild auf. Digitalisierung ist Thema von vielen Veranstaltungen und Seminare: Industrie 4.0 in der Logistik, Social Media Marketing bis hin zur innovativen Arbeitsmethodik Design Thinking® ." Die Veranstaltungen richten sich an Führungskräfte, Mandatare und Mitarbeiter der Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften im Raiffeisenverband.

Viele Seminare im 2-jährig ausgerichteten Bildungsprogramm werden über die Raiffeisen Mutualitätsfonds AG, das Landesgesetz 4/1997 und zukünftig auch über den nationalen paritätischen Fonds für die ständige Aus- und Weiterbildung, FORMAZIENDA, gefördert. 

Weitere Schwerpunkte im neuen Bildungsprogramm:

  • Normativer Bereich: Steuerrecht, Arbeitsrecht, Lebensmittelrecht, Gesellschaftsrecht, Hygienestandard HACCP und Arbeitssicherheit.
  • Fachspezifischer Bereich: Betriebswirtschaft, Logistik, Etikettierung von Lebensmitteln, Umweltmanagementsysteme, Social Media Marketing und diverse Verkaufsstrategien.
  • Management und Führung: strategisches Management, Leadership, Change Management und Führungsinstrumente, Projektmanagement, Fanmanagement, Teamentwicklung und internationale Business Knigge.
  • Persönlichkeitsentwicklung: Kommunikation, Konfliktmanagement, mentales Training und erfolgreiches Auftreten.
  • Arbeitstechniken: Office 2010, Sprachen, Arbeitsorganisation, Zeit-und Selbstmanagement, Kommunikation mit und in den neuen Medien, Präsentationstechnik und Öffentlichkeitsarbeit.

"Besonders stolz sind wir auf das neu gestaltete Ausbildungsangebot zur betrieblichen Fortbildung. In einem persönlichen Beratungsgespräch werden die Lernziele definiert, das Lernsetting und die Methoden auf die Zielgruppe abgestimmt und nach Durchführung der Fortbildung gemeinsam Follow-Up Maßnahmen festgelegt. Dies sichert eine nachhaltige und systematische Aus- und Weiterbildung", so Wess.

Genossenschaften können Inhouse-Trainings aus folgenden Bereichen wählen:

  • Entwicklung von Führungskräften
  • Medientraining
  • Business trainings
  • Gesundheitsförderung - Raiffeisen.goes.gsund
  • Teamentwicklung
  • E-Learning Sprachen

"Wenn Südtirol heute über eine innovative und leistungsfähige Landwirtschaft, einen intakten ländlichen Raum,  eine mit Krediten gut versorgte Wirtschaft, eine mit moderner Bankdienstleistungen bediente Peripherie verfügt und die Bürgerinnen und Bürger auf wichtige Sozialleistungen und funktionierende Betreuungsdienste zurückgreifen können, die von der öffentlichen Hand nicht mehr ausreichend angeboten werden, dann haben die Genossenschaften einen entscheidenden Anteil daran geleistet. Sie haben sich dem Wandel der Zeit nicht nur immer wieder neu angepasst, sondern diesen auch aktiv mitgestaltet", unterstreicht der Generaldirektor.

Damit wird klar, dass die Unternehmensform Genossenschaft gerade in Zeiten des Wandels aktueller denn je ist: "Gemeinsam an Aufgaben zu arbeiten, die alleine nicht zu bewältigen wären, ist eine den Menschen auszeichnende Begabung. Friedrich Wilhelm Raiffeisens Konzept des kooperativen Handelns fußt auf diese bemerkenswerte menschliche Fähigkeit", so Gasser weiter. "Es ist die Macht des "Wir", die Genossenschaften antreibt und sie zeitlos im Spiel behält. Auch im neuen, digitalen Zeitalter werden sich Gleichgesinnte finden, auf ein gleiches Ziel hinarbeiten und gemeinsam an Aufgaben arbeiten wollen.", so Wess.