I contenuti di questa pagina sono disponibili solo in lingua tedesca
Obst
|

Obstverarbeiter VOG Products setzt noch mehr auf Frischsaft

Der Obstverarbeitungsbetrieb VOG Products baut ein neues Großtanklager für Frischsaft und setzt weiter auf den wachsenden Trend hin zu hochwertigen, naturtrüben Apfeldirektsäften.

Im Rahmen einer Vollversammlung gaben die Mitgliedsbetriebe von VOG Products – das sind 20 Obstgenossenschaften und vier Erzeugerorganisationen – Anfang Juni einstimmig grünes Licht für den Bau eines neuen Großtanklagers für Apfeldirektsaft. Geplant sind zehn Tanks mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 10, 6 Mio. Kilogramm. Erst vor zwei Jahren hatte VOG Products ein modernes Großtanklager in derselben Dimension in Betrieb genommen, das ganzjährig eine konstant hochwertige und homogene Saftqualität garantiert.

VOG Products investiert bereits seit Jahren massiv in technische Anlagen und verfolgt dabei eine Wachstumsstrategie im Flüssigsegment und speziell bei naturtrüben, ursprungsgebundenen Direktsäften. Obmann Franz Varesco betonte: „Wir sind heute einer der größten Direktsafterzeuger in Europa und bedienen weltweit Kunden in 42 Ländern“.

Direktsaft: Höhere Wertschöpfung

VOG Products kalkuliert im Direktsaftsegment mit einer jährlichen Wachstumsrate von 5-10%. Aktuell werden rund 64 Mio. Kilogramm Direktsaft produziert, bis 2020 rechnet man mit einer Menge von mindestens 76 Mio. Kilogramm. Um die Wachstumsstrategie fortführen zu können, brauche es zusätzliche Kapazitäten, hieß es bei der Vollversammlung. „Mit dem neuen Tanklager steigt die Lagerkapazität für Frischsaft auf insgesamt rund 30 Mio. Liter“, sagte Geschäftsführer Klaus Gasser.

Eine vom ROI-Team erstellte und bei der Vollversammlung vorgestellte Kosten-/Nutzenbetrachtung belegt, dass Direktsäfte insgesamt eine höhere Wertschöpfung erzielen als Fruchtkonzentrate. In der verarbeiteten Menge halten sich bei VOG Products die Produktion von Direktsaft und Fruchtkonzentrat in etwa noch die Waage. Gasser verwies aber auf eine interessante Entwicklung: „Wir stellen fest, dass Betriebe vermehrt von Konzentrat auf Apfeldirektsaft umstellen, darauf müssen wir vorbereitet sein“. Laut Gasser gehe die Marktentwicklung klar in Richtung natürliche Fruchtsäfte. In Amerika gebe es zudem einen starken Trend hin zu kalt gepressten, nicht pasteurisierten Fruchtsäften. Auch für diese äußerst anspruchsvolle Herstellung hätte VOG Products bereits heute das entsprechende Know-how.

Neuer Masterplan 2025

Das neue Großtanklager für Apfeldirektsaft ist Teil des neuen Masterplans „VOG Products 2025“, der vom Verwaltungsrat bereits gutgeheißen und bei der Vollversammlung  von Ing. Siegfried Pohl präsentiert wurde. Der Masterplan zielt auf eine organische Gesamtentwicklung von VOG Products in den nächsten zehn Jahren ab und berücksichtigt alle Notwendigkeiten des Durchführungsplanes für das gesamte, 64.000 Quadratmeter große Gesamtareal in Leifers.

Ein spezielles Augenmerk legt der Masterplan  auf die Logistik und sieht  u. a. die Neuregelung des gesamten LKW-Verkehrs vor. Vorgesehen sind auch eine  einheitliche Verladestation, ein neues Hochregallager für Fertig- und Versandprodukte, neue Bandpressen für eine schonendere Fruchtsaftherstellung sowie ein neues Verwaltungsgebäude.

Definitiv beschlossen ist aber erst der Bau des neuen Großtanklagers für Frischsaft. Geht es nach den Plänen von VOG Products, soll das neue Lager im August 2017 in Betrieb gehen. Die Kosten für das Großtanklager belaufen sich auf rund 8,2 Mio. Euro.
Bei der Vollversammlung wurde der Vizeobmann der Obstgenossenschaft Fruchthof Überetsch, Alois Oberrauch, in den Verwaltungsrat von VOG Products kooptiert. Er folgt auf Gottfried Raffeiner.