I contenuti di questa pagina sono disponibili solo in lingua tedesca

Örtlich handeln für eine nachhaltige Entwicklung 

Nachhaltiges Wirtschaften und gesellschaftliche Verantwortung zählen zu den Grundwerten einer Genossenschaft. Nun ist der zweite Nachhaltigkeitsbericht des Raiffeisenverbandes Südtirol erschienen.

Der neue Nachhaltigkeitsbericht wurde gemeinsam mit der Mitgliedsgenossenschaft Ökoinstitut Südtirol - Genossenschaftausgearbeitet. Bereits 2020 wurde die Nachhaltigkeitsstrategie des Raiffeisenverbandes Südtirol entwickelt und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv mit einbezogen. Der Nachhaltigkeitsbericht fasst die bisher erzielten Ergebnisse zusammen und erläutert die Nachhaltigkeitsziele des Verbandes für die kommenden Jahre. „Nachhaltiges Wirtschaften und gesellschaftliche Verantwortung zählen zu den Grundwerten einer Genossenschaft, wir sehen darin einen zentralen Auftrag”, sagt Verbandsobmann Herbert Von Leon.   

Vorreiterrolle für den Verband 

In die Erstellung des neuen Nachhaltigkeitsberichtes mit eingebunden wurden diesmal speziell die Mitgliedsgenossenschaften und unterschiedliche Stakeholder des Raiffeisenverbandes. Deren Anregungen, Ideen und Vorschläge für nachhaltige Schritte bereicherten den Bericht. Eine Online-Befragung hat ergeben, dass die Mitgliedsgenossenschaften dem Raiffeisenverband eine Vorreiterrolle im Bereich Nachhaltigkeit zuordnen, vor allem wenn es um die Sensibilisierung und Netzwerkarbeit geht. Auch wünschen sie sich, dass der Raiffeisenverband sie bei der Entwicklung ihrer eigenen Nachhaltigkeitsstrategie und operativen Umsetzung berät, begleitet und unterstützt. „Der Raiffeisenverband ist sich seiner Verantwortung und Vorbildfunktion bewusst und wird verstärkt einen aktiven Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Genossenschaften leisten“, sagt Generaldirektor Robert Zampieri. Der Nachhaltigkeitsbericht 2023 bringt dies auch zum Ausdruck. Anhand eines Maßnahmenplans wurden konkrete Aktivitäten zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele festgelegt.  

Ökostrom und CO2-Fußabdruck 

Ein Blick in den neuen Nachhaltigkeitsbericht zeigt, dass beispielsweise im Bereich Umweltmanagement das Hauptaugenmerk auf die Bereiche Energie, Ressourcen (Ver- und Entsorgung) und Mobilität gelegt wurde. Der zugekaufte Strom stammt seit 2021 aus nachhaltigen Quellen. Der Raiffeisenverband verwendet zu 100 Prozent Ökostrom. Der gesamte durchschnittliche Energieverbrauch des Raiffeisenverbandes (Wärme-, Strom- und Treibstoffverbrauch) konnte gegenüber 2019 auf knapp 1,6 Mio. kWh um 20 Prozent verringert werden.  Auch der CO2-Fußabdruck des Raiffeisenverbandes konnte im gleichen Zeitraum deutlich reduziert werden. Die gesamten vom Raiffeisenverband erzeugten Treibhausgasemissionen konnten von 877 tCO2eg auf 485 tCO2eg fast halbiert werden. Auch wenn dies teilweise auch auf den Corona-Ausnahmezustand zurückzuführen ist, wird der Raiffeisenverband weitere Einsparpotenziale nutzen, um die Treibhausgase so gering wie möglich zu halten.  

4,5-Tage-Woche eingeführt 

Im Bereich der Mitarbeiterschaft hat der Raiffeisenverband laufend Maßnahmen gesetzt, die darauf abzielen, Motivation und Potentiale der rund 200 Mitarbeiter*innen kontinuierlich zu fördern. Schlagworte bilden dabei Themen wie Wertschätzung, Gesundheit und Sicherheit, Welfare, Telearbeit, familienfreundliches Unternehmen und neue Arbeitszeit- und Teilzeitmodelle. Neu eingeführt hat der Raiffeisenverband mit Juni die 4,5-Tage-Woche und damit dem hohen Bedürfnis nach einer besseren Vereinbarung von Beruf und Familie weiter Rechnung getragen. Mittlerweile sind im Raiffeisenverband ebenso viele Frauen wie Männer beschäftigt. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten ist 2022 weiter gestiegen auf 21 Prozent. 

In Anlehnung an die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen hat der Raiffeisenverband sein Nachhaltigkeitsprogramm erweitert und weitere Ziele und Maßnahmen für die Bereiche Ökologie, Soziales und Wirtschaft definiert.  

Ausgearbeitet wurde der neue Nachhaltigkeitsbericht von der Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit im Raiffeisenverband, der Petra Öhler (Nachhaltigkeitsbeauftragte und Leiterin der Arbeitsgruppe), Angelika Oberhofer, Günther Schweigkofler, Sarah Watschinger und Karl Heinz Weger angehören. Nachlesen kann man den Bericht hier: https://www.raiffeisenverband.it/de/ueber-uns/zahlen-fakten/nachhaltigkeitsbericht