Was als mutiges Experiment begann, ist heute ein Erfolgsmodell für gelebte Regionalität und genossenschaftliche Zusammenarbeit. Als sich vor zwei Jahrzehnten einige Vinschger Landwirte zusammenschlossen, um ihre Produkte gemeinsam zu vermarkten, war die Idee neu – und das Risiko groß. „Wir sind mit viel Respekt, aber auch mit einer klaren Vision gestartet“, erinnert sich Obmann Klaus Oberhofer im Gespräch mit Thomas Hanni. Unterstützung kam damals auch von Reinhold Messner, der für das Projekt am Fuße seines Schlosses Juval Impulse setzte.
Heute zählt der Vinschger Bauernladen mehr als 100 Mitglieder – vom Marillenbauer über die Kräuterbäuerin bis zur Sennerei. Rund 1,5 Millionen Euro Jahresumsatz werden mit regionalen, vielfach biologischen Produkten erzielt. Wichtig sei, so Oberhofer, dass jeder Produzent selbst den Preis festlegen könne: „Bei uns wird von unten kalkuliert – der Bauer bestimmt, was sein Produkt wert ist.“
Die Genossenschaft ist damit mehr als ein Laden: Sie ist ein Symbol für Zusammenhalt, Nachhaltigkeit und bäuerliche Eigeninitiative. Und sie bleibt ihrer Linie treu – authentisch, regional, ökologisch.
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