I contenuti di questa pagina sono disponibili solo in lingua tedesca
|

Presseempfang des RVS: "Gewalt und Medien im Fokus"

Der 5. Presseempfang, zu dem der Raiffeisenverband Herausgeber, Chefredakteure und Journalisten der Südtiroler Medien am 19. Februar ins Bozner Hotel Laurin geladen hatte, fand zum Thema "Gewalt und die besondere Rolle der Medien" statt.

Raiffeisenverband-Vizeobmann Herbert von Leon betonte einleitend, dass die Berichterstattung über Gewaltthemen für die Medien in den letzten Jahren zu einer steigenden Herausforderung geworden sei, die lokalen Medien dabei aber entsprechendes Gespür zeigten. 

Gastredner Alois Vahrner, Chefredakteur der „Tiroler Tageszeitung“, ging in seinem Referat auf den Spagat zwischen Medien-Informationspflicht und den möglichen Auswirkungen auf die Nachrichtenempfänger ein. Er betonte, dass sich Medien nicht von Gewalttätern instrumentalisieren lassen dürften, entscheidend sei das Wie der Berichterstattung. Handlungsbedarf sieht Vahrner besonders im Internet und bei sozialen Netzwerken, deren gesetzliche Schranken zum Schutz von Kindern und Jugendlichen lückenhaft seien. 

In einer von der RAI-Südtirol Journalistin Gudrun Esser geleiteten Podiumsdiskussion verwies RAI-Journalist Lucio Giudiceandrea auf die ausgeprägte Berichterstattung über Gewaltthemen in den italienischen Medien. Dolomiten-Chefredakteur Toni Ebner nahm zur Sensibilisierungskampagne „Stopp der Gewalt“ in der Tageszeitung „Dolomiten“ Stellung und brach eine Lanze für eine verantwortungsvolle,  ethisch korrekte Berichterstattung, welche die Würde, Privatsphäre und den Schutz der Opfer und der Angehörigen wahrt. 

Paul Gasser, Generaldirektor des Raiffeisenverbandes, verwies auf die Bedeutung eines gemeinsamen Wertesystems, dem sich die meisten Mitbürger moralisch und ethisch noch verpflichtet fühlten. Das sei neben wirtschaftlichem Wohlergehen eine wichtige Basis, um Gewalttaten zu verhindern und Probleme im Dialog zu lösen. 

Der Presseempfang wurde von der Musikgruppe "TriOlé" umrahmt.