Martina Krechel, Direktorin der Raiffeisenkasse Schlern-Rosengarten, begrüßte in Vertretung der Direktoren der Raiffeisenkassen die Anwesenden und unterstrich die Bedeutung einer umfassenden Information: „Vieles wird allerdings erst später sichtbar werden“. Es sei eine Illusion zu glauben, dass der Reformprozess mit Januar 2018 abgeschlossen sein wird. Sie forderte die Anwesenden auf, mitzudenken und sich an der Diskussion zu beteiligen. „Denn nur wer gut informiert ist, kann gut mit Veränderungen umgehen.“
Sie brachte damit auch das Ziel der Informationsveranstaltung auf den Punkt, nämlich Information aus erster Hand zu liefern und Bewusstsein für die Veränderung schaffen.
Herbert Von Leon, Obmann des Raiffeisenverbandes, erinnerte daran, dass es nicht selbstverständlich sei, dass es Südtirol ermöglicht wird, eine eigene Bankengruppe zu gründen: „Eine autonome Bankengruppe für Südtirol ist eine historische Weichenstellung. Nun müssen alle Maßnahmen getroffen werden, damit eine erfolgreiche Umsetzung gelingt und die Genehmigung von der Banca d’Italia erteilt wird.“ Er ist überzeugt, dass sich die bereits 130-jährige Erfolgsgeschichte von Raiffeisen fortsetzen werde.
Michael Grüner, Präsident der Raiffeisen Landesbank, schloss an diesen Gedanken an und betonte, dass die Änderung des Bankenmodells in Südtirol notwendig sei, damit die Stärken der Raiffeisenorganisation – das gut ausgebaute, kapillare Netz und die Nähe zum Kunden – auch in Zukunft erhalten bleiben: „Es gehe jetzt darum, die Chancen der Reform wahrzunehmen und diese zum Wohl und zum Erfolg der Mitglieder und Kunden, und nicht zuletzt der Mitarbeiter, zu nutzen“.