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Resilienz für digitale vernetzte Arbeitswelten notwendig

Über „Digital vernetzte Arbeitswelten - Das neue Normal?“ sprachen Klemens Skibicki, Wirtschaftshistoriker und Professor für Marketing und Marktforschung und der IT- und Wirtschaftsjournalist Sven Hansel, auf einer Tagung des Raiffeisenverbandes Südtirol im Brandnamic Campus in Brixen.

Das digital vernetzte Arbeiten mit Kommunikation über Videos hat sich spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie als Standard etabliert. Zudem haben soziale Medien wie Facebook, Whatsapp und Instagram weltweit eine neue Art der Demokratisierung geschaffen. Klemens Skibicki, Experte für digitale Transformation, betonte auf der vom Fachbereich Aus- und Weiterbildung des Raiffeisenverbandes organisierten Veranstaltung in Brixen: „Die Welten um uns herum haben sich verändert, daher müssen sich Unternehmen an die Welt draußen anpassen und die entsprechenden Chancen nutzen.“ Über die Möglichkeiten der digitalen Welt könne man beispielsweise schneller verstehen, was Kunden möchten. 5 G garantiere künftig noch schnellere Vernetzung und wird die physische Distanz immer weiter aufheben. Daher sei das Anbieten neuer Möglichkeiten inzwischen zum Wettbewerbsfaktor in der globalen Arbeitswelt geworden.

Dass der digitale Wandel bzw. die Umsetzung in Unternehmen mitunter hakt, ist für den Wirtschaftshistoriker Skibicki Teil der Entwicklung. Damit sich eine neue Technologie durchsetzt, brauche es Resilienz und das allgemeine Verständnis dafür. Als Voraussetzung für eine erfolgreiche digitale Transformation rät er allen Unternehmen, dafür zu sorgen, dass im Rahmen von Change-Management wichtige Treiber der vernetzten Prozesse ganzheitlich verinnerlicht werden.

Technologie plus Mensch plus KI

Neben dem Verständnis für digital vernetzte Arbeitswelten gilt es auch die darin innewohnenden Gefahren für Unternehmen zu berücksichtigen, sagt Sven Hansel, IT- und Wirtschaftsjournalist in seinem Vortrag: „Neue Strukturen eröffnen neue Einfallstore für Cyberattacken jeder Art, so dass alle Menschen sensibilisiert und einbezogen werden müssen – eines der größten Risiken befindet sich meist vor dem Rechner.“ Sven Hansel zufolge werden Serverattacken immer häufiger: „Es gehe nicht mehr um die Frage, ob wir attackiert werden, sondern um das Wann.“ Daher sei es wichtig in Unternehmen eine gemeinsame Resilienz und ein Verständnis für Sicherheit aufzubauen. Die Sicherheit für Unternehmen führe ausschließlich über einen abgestimmten Einsatz von Mensch, Technologie und künstliche Intelligenz: „Hier müssen Mensch und Maschine künftig eng kooperieren. Unternehmen, die glauben, digital vernetzte Arbeitswelten im Alleingang sicher gestalten zu können, werden scheitern.“

Die Veranstaltung fand im Auditorium am Sitz der Brandnamic in Brixen statt und konnte auch online mitverfolgt werden.