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Safer Internet Day 2015

Jugendliche müssen den bewussten Umgang mit dem Internet so früh als möglich lernen. Das war der einhellige Tenor auf der Pressekonferenz, die heute abgehalten wurde.

Die Erziehung zu einem bewussten und sinnvollen Umgang mit dem Internet muss bereits im Grundschulalter beginnen. Dies zeigen internationale Studien zum Online-Verhalten von Kindern und Jugendlichen. In der Altersgruppe 6-10 besuchen Kinder das Netz oft schon über das eigene Smartphone oder Tablet und ohne Aufsicht eines Erwachsenen. Den Internationalen Tag für mehr Sicherheit im Netz am 10. Februar nahm der Südtiroler Internet-Provider Raiffeisen OnLine zum Anlass, um auf die Gefahren hinzuweisen, denen Kinder beim ungeschützten Umgang mit dem Internet ausgesetzt sind. 

Viele Kinder besitzen bereits im Grundschulalter ein mobiles Internet-fähiges Gerät. Sie können damit beliebig Webseiten aufrufen und haben die Möglichkeit, Bilder und Videos zu erstellen und sie mit Freunden zu teilen. Dies setze junge User einer Reihe von Risiken aus, betonten Alexander Wallnöfer, Vizedirektor von Raiffeisen OnLine, und Ivo Plotegher von der Post- und Kommunikationspolizei heute auf einer Pressekonferenz in Bozen. 

Kindern sind die Risiken des Internets nicht bewusst

Kindern sei meist nicht bewusst, dass sie Persönlichkeitsrechte verletzen, wenn sie verfängliche Bilder oder Videos von Klassenkameraden, Lehrern oder Freunden über Messenger-Anwendungen weiter geben. Cyber-Mobbing könne immerhin auch strafrechtliche Folgen haben. Das Mitmachen in Chat Lines und das ungeschützte Surfen im Internet berge die Gefahr, dass ahnungslose Kinder Informationen über sich selbst preisgeben und in der Folge Opfer von Online-Pädophilie oder Online-Pornographie werden. 

Schulen und Lehrbeauftragte stehen vor neuen Herausforderungen 

Ein besonderes Spannungsfeld stelle in ganz Europa der Gebrauch von Smartphones an Schulen dar, sagte Alexander Wallnöfer von Raiffeisen OnLine. Die im Auftrag der EU von einem internationalen Expertenteam erstellte Studie „Net children go mobile“ (November 2014) zeige auf, dass das Verbot, in der Unterrichtszeit private mobile Geräte zu verwenden, nicht immer eingehalten werde und zu Konflikten zwischen Schülern, Lehrern, Schuldirektion und Eltern führen könne. Im Zuge seiner Vortragstätigkeit an Südtirols Schulen zum Thema Sicherheit im Internet seien ihm derartige Fälle untergekommen, bestätigte Postpolizei-Inspektor Plotegher. Die Polizeipsychologin Silvia Mulargia warnte davor, Kindern in Grundschulalter ohne weiteres ein voll ausgestattetes mobiles Gerät zu überlassen. Smartphones und Tablets müssten auch in technischer Hinsicht nach gewissen Kriterien ausgesucht werden, wenn sie für Kinder bestimmt seien. 

An der Pressekonferenz von Raiffeisen OnLine nahmen auch Familien- und Informatik-Landesrätin Waltraud Deeg sowie die drei Schulamtsleiter Peter Höllrigl, Roland Verra und Nicoletta Minnei teil. „Junge User erleben die digitale Welt mit großer Selbstverständlichkeit und Leichtigkeit“, sagte Deeg. Es sei wichtig, ihnen auch die Risiken bewusst zu machen, die sie dabei eingehen.

Raiffeisen OnLine hat dem Safer Internet Day eine eigene Webseite gewidmet: http://sid.raiffeisen.net