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Wein | Raiffeisenverband
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So geht es den Südtiroler Kellereien

Wie immer im Frühjahr gibt die Hauptabteilung Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften im Raiffeisenverband Südtirol die Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr der Südtiroler Kellereien heraus. Die aktuellen Zahlen der Weinstatistik 2016/17 sind erfreulich.

Dass der Weinsektor in Südtirol heute solide da steht, ist kein Zufall. Seit den frühen 90er Jahren setzten die Südtiroler Weinproduzenten verstärkt auf Qualität. Die aktuellen Zahlen aus der Weinstatistik spiegeln diesen Trend wider. Walter Eisendle, neuer Leiter der Hauptabteilung Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften im Raiffeisenverband Südtirol unterstützt die Qualitätsoffensive der Weinbauern: "Das Engagement und die wachsende Kompetenz in Weingut und Keller beeinflussen letztlich die Wertschöpfung", so Eisendle. Diese Entwicklung ist auch an den Zahlen ablesbar.

Mit der zunehmenden Produktion von Qualitätsweinen hat der Anteil an Originalabfüllungen (0,75-Liter) über die Jahre zugenommen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Anteil am Gesamtverkauf von 65,5 auf 68,8 Prozent. Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr füllten die Südtiroler Kellereigenossenschaften ihren Wein immer seltener in Literflaschen ab oder verkauften ihn lose. So sank der Anteil an lose verkauften Wein um 22,4 Prozent.

252.078 hl Wein verkauft

Insgesamt haben die Südtiroler Kellereigenossenschaften im Geschäftsjahr 2016/17 252.078 hl, Wein verkauft. Dies ist geringfügig weniger als im Jahr davor, minus 0,2 Prozent. Durch die um 5,2 Prozent höheren Bruttoverkaufserlöse pro Liter umgesetzten Wein konnte dies jedoch ausgeglichen werden. Insgesamt stiegen die Umsätze aus dem Verkauf von Wein und Nebenprodukten um 5,0 Prozent auf insgesamt 157,2 Mio. Euro.

Erfreulich sind auch die Zahlen zu den Weinexporten. Sie zeigen ein Plus von 10,9 Prozent.

Weitere Zahlen zu den Südtiroler Kellereigenossenschaften 2016/17:

  • Angenommene Erntemenge: 330.143 Dezitonnen, ein Plus von 5,1 Prozent.
  • Durchschnittlicher Hektarertrag: 97,39 Dezitonnen Trauben.
  • Anteil der Weißweinsorten an der Anlieferungsmenge: 63,0 Prozent Insgesamt wurden um 89.289 Dezitonnen mehr Weißweintrauben als Rotweintrauben angeliefert
  • Anteil der gelieferten Vernatsch-Trauben: 14,9 Prozent im Durchschnitt, bei den einzelnen Genossenschaften liegt der Anteil zwischen Null und 38,1 Prozent.
  • Anteil der Wein verarbeitenden und produzierenden Genossenschaften an der gesamten Weinproduktion Südtirols: 64,6 Prozent (220.582 hl)
  • Größte Erlöszuwächse bei Sorten: Silvaner (+5.032 €/ha), Sauvignon (+4.815 €) und Cabernet (+4.469 €) Spitzenpreis für Blauburgunder

Wie bereits in den letzten Jahren erzielte die Sorte Blauburgunder die höchsten Auszahlungspreise (344,52 €/dt). Auf der Sortenpreis-Rangliste folgen Cabernet und Sauvignon. Auch die Sorten Lagrein (+22,95 €/dt), Ruländer (+19,99 €/dt) und Cabernet (+18,03 €/dt) verzeichneten Preissteigerungen.

Trotz einer Preissteigerung von 5,5 Prozent bleibt die Hauptsorte in Südtirol, der Vernatsch, das Schlusslicht. Mit 17.590 Euro pro Hektar, erzielte diese Sorte den geringsten Flächenertrag. Noch liegt dieser Betrag deutlich unter dem durchschnittlichen Auszahlungspreis von 23.803 Euro pro Hektar. Experten rechnen allerdings mit einer künftigen Preissteigerung.

Die Finanzlage der Südtiroler Kellereigenossenschaften bleibt dem Geschäftsbericht zufolge solide: die Kellereien konnten laufende Investitionen durchführen und 18,0 Mio. Euro in immaterielle Güter und Sachanlagen investieren.