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Stille Hilfe am Berg

Sie scheuen die harte Arbeit am Bergbauernhof nicht und sind zur Stelle wenn sie gebraucht werden: Die Rede ist von den stillen Helfern, die über den Verein Freiwillige Arbeitseinsätze alljährlich rund 350 Bergbauern bei der harten Arbeit im Stall oder auf den steilen Wiesen unterstützen.

Monika Thaler ist die Koordinatorin der Freiwilligen Arbeitseinsätze auf Südtiroler Bergbauernhöfen. Bei einem Treffen mit der Südtiroler Bauernjugend gab sie vor kurzem einen Einblick in die Tätigkeit des Vereins.

"Angefangen hat alles vor 20 Jahren mit einem Pilotprojekt in fünf Gemeinden. Damals hatte noch keiner geglaubt, welch große Notwendigkeit der Verein abdecken wird", erzählt Thaler. Dies bestätigen auch die Zahlen. Waren es am Anfang noch 31 Helfer die vor allem im Ultental, im Passeier- und Ahrntal im Einsatz waren, so pendelt es sich mittlerweile bei rund 2.300 Freiwilligen pro Jahr ein.

Die meisten Helfer kommen aus Deutschland

"Rund 70 Prozent aller Helfer kommen aus Deutschland. Die meisten von ihnen kommen in ihrem Urlaub und nehmen auch eine lange Anreise in Kauf", berichtet Thaler. Die Frauen stehen den Männern um nichts nach, denn statistisch gesehen leisten nahezu gleich viele Frauen wie Männer einen Arbeitseinsatz, darunter auch sehr viele junge Menschen.

Die meisten Antragsteller kommen aus dem Vinschgau und dem Burggrafenamt.

Einigen Bauern kostet es anfangs Überwindung sich überhaupt einzugestehen, dass sie Hilfe benötigen. Umso mehr freut sich Thaler über die positiven Rückmeldungen der Helfer und auch Bauern nach einem solchen Arbeitseinsatz. "Der Abschied voneinander ist immer traurig, doch die Gewissheit der Familie geholfen zu haben, stärkt uns. Wir werden wieder kommen", so ein Helfer.

Und auch die Bauern sind dankbar. "Es war für mich bemerkenswert mit welcher Energie meine Helferin alles meistert, ob in der Küche, im Stall oder auch bei der Heuernte", erzählte ein Bauer.

Freiwilliger Einsatz - dankbare Erfahrung

Ein freiwilliger Arbeitseinsatz ist eine dankbare Erfahrung für beide Seiten. Davon ist auch die Bauernjugend überzeugt. "Mehrere SBJ-Ortsgruppen und Bezirke leisten solche Einsätze. Dafür möchten wir allen Mitgliedern aus unseren Reihen Danke sagen.

Wer interessiert ist einen Arbeitseinsatz zu machen, kann sich jederzeit beim Verein Freiwillige Arbeitseinsätze melden", unterstreichen SBJ-Landesobmann Wilhelm Haller und SBJ-Landesleiterin Angelika Springeth, auch Tageseinsätze mit einer Gruppe sind möglich.