Daneben hat der Staat eine zweite Variante vorgesehen. Dabei kann das entsprechende Steuerguthaben für energetische Sanierungsmaßnahmen sofort an einen Dritten (z.B. eine Bank) abgetreten werden.
Die italienische Regierung erwartet sich von den neuen steuerlichen Anreizen starke Impulse für die schwächelnde Wirtschaft, zumal das Interesse seitens der Bauwilligen wieder entsprechend groß sein dürfte. Allerdings handelt es sich um eine komplexe Materie. Erst vor wenigen Tagen wurden die entsprechenden Durchführungsbestimmungen erlassen.
Die Umsetzung der neuen steuerlichen Fördermöglichkeiten stand auch im Mittelpunkt eines Besuches von Riccardo Fraccaro, Unterstaatssekretär im Ministerratspräsidium, Ende Juli im Bozner NOI Techparc. Dort ist der lokale Koordinierungstisch aus Vertretern von Verbänden, Organisationen und heimischen Banken angesiedelt, der die Art und Weise der Umsetzung des Superbonus in Südtirol plant und steuert.
Im Rahmen seines Besuches in Bozen traf Unterstaatssekretär Fraccaro auch mit Vertretern des Raiffeisenverbandes und der Raiffeisen Landesbank zusammen. Bei dem Treffen im Raiffeisenhaus stand ebenso die Thematik rund um den Superbonus im Mittelpunkt und welche Unterstützung die kapillar aufgestellten Raiffeisenkassen bei der konkreten Umsetzung leisten können.
Thema am Rande des Treffens bildete zudem der aktuelle Stand in Sachen institutsbezogenes Sicherungssystem (IPS) der Südtiroler Raiffeisenkassen, dessen Anerkennung durch die Aufsichtsbehörde noch aussteht, und für welche Unterstaatssekretär Riccardo Fraccaro seine Unterstützung zusicherte.