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Veränderung als Chance sehen

Die Reform der Genossenschaftsbanken, die Kommunikation in der Raiffeisenorganisation und die Öffnung für neue Sparten sind für Verbandsobmann Herbert Von Leon zentrale Themen für 2016.

Seit gut einem halben Jahr steht Herbert Von Leon dem Raiffeisenverband als Obmann vor. Seine Wahl fiel mitten in eine für den Genossenschaftssektor bewegte Zeit - ob für die Raiffeisenkassen, die Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften oder die Sozialgenossenschaften. "Unsere Mitglieder sind sich der großen Veränderungen bewusst und ich sehe durchaus die Bereitschaft, Veränderungen zuzulassen und gemeinsame Lösungen zu finden", sagt Von Leon.

Bankengruppe als Zukunftschance

Etwa bei der anstehenden Reform der Genossenschaftsbanken, wo die Raiffeisenkassen wohl eine eigene Bankengruppe für Südtirol bilden können, um nicht der nationalen Gruppe eingegliedert zu werden. "Die Möglichkeit einer gemeinsamen Bankengruppe sollte nun vermehrt als Chance für die Zukunft gesehen werden", meint Obmann Von Leon. Denn das Bankenumfeld befindet sich massiv im Umbruch, die Regulationsdichte steigt, Kosteneffizienz, Rentabilität und Dienstleistungsqualität rücken noch mehr in den Fokus. Bei der Umsetzung der Reform werde in konstruktiver Weise mit allen Beteiligten die beste Lösung für eine erfolgreiche Zukunft des Raiffeisen-Systems gesucht. Wichtig sei dabei auch eine breit angelegte Information gegenüber den Mitarbeitern, Mandataren und Mitgliedern, meint Von Leon.

Neue Sparten erschließen

Ein wichtiges Anliegen ist es Von Leon auch, das Bewusstsein für die Bedeutung der Unternehmensform Genossenschaft in der Bevölkerung zu stärken. "Wir müssen noch besser vermitteln, dass die Genossenschaft eine moderne, nachhaltige Wirtschaftsform ist, mit der sich Erfolge erzielen lassen und in der die Menschen mitbestimmen können." Wichtig sei auch, diese Unternehmensform auf neue Geschäftsfelder und Sparten auszudehnen. So gebe es beispielsweise im Gesundheitssektor, u. a. im Reha-Bereich, durchaus Potential für die Genossenschaft und ebenso auch im Bereich der Bürgerbeteiligung. Im vergangenen Jahr konnten über die Start-up-Anlaufstelle für Genossenschaftsgründung im Raiffeisenverband vor allem auch im Sozialbereich neue Akzente gesetzt werden.

Gesamtleistung im Fokus halten

Von Leon unterstreicht die wachsenden Aufgaben des Raiffeisenverbandes als Berater- und Dienstleister und besonders als Interessensvertreter, der sich permanent darum bemüht, den Mitgliedsgenossenschaften neben effizienten Leistungen zu angemessenen Kosten vor allem gute Rahmenbedingungen zum Wirtschaften zu ermöglichen und die Sicherheit und Stabilität der Raiffeisenorganisation zu gewährleisten. Von Leon betont, dass die Aufgaben des Raiffeisenverbandes als Dienstleister und Interessenvertreter häufig fließend seien und wirbt daher auch um mehr Verständnis und Wertschätzung für die Gesamttätigkeit und -leistung des Raiffeisenverbandes zum Wohle der Mitgliedsgenossenschaften.

Direkte Kommunikation fördern

Die Kommunikation und der Informationsaustausch innerhalb der Raiffeisenorganisation ist Obmann Herbert Von Leon ein besonderes Anliegen. Er sieht sein Amt vor allem auch als Bindeglied zwischen Raiffeisenverband und Mitgliedsgenossenschaften. "Es ist mir wichtig, die Anliegen und Interessen aller Genossenschaftssparten ernst zu nehmen und zu verstehen, darin sehe ich eine besondere Aufgabe als Verbandsobmann", sagt Von Leon. Als direkter Ansprechpartner möchte er den persönlichen Kontakt noch stärker pflegen und vor Ort verstärkt präsent sein. "Sofern mir die Vertreterinnen und Vertreter der einzelnen Mitgliedsgenossenschaften dazu auch die Möglichkeit einräumen", meint Obmann Von Leon. Foto, Seite 2 Obmann Herbert Von Leon: Vermehrt auch die Gesamtleistung des Raiffeisenverbandes sehen Titelbild: Den direkten Kontakt mit den Mitgliedsgenossenschaften aus den verschiedenen Sparten verstärkt pflegen ist ein besonderes Anliegen von Verbandsobmann Herbert Von Leon.