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Obst
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VOG-Direktor Dichgans: "Gute Ernte für 2017"

Gerhard Dichgans, Direktor der Erzeugerorganisation VOG rechnet für heuer mit einer quantitativ wie qualitativ guten Ernte. Einige zentrale Apfelregionen werden jedoch Einbußen im Vergleich zu einer Normalernte hinnehmen müssen.

Erste Schätzungen für die kommende EU-Ernte im Herbst 2017 liegen bei 9 Mio. Tonnen, 25 % unter dem Wert des Vorjahres. Während sich die kommende Saison für die Erzeuger in den frostgeschädigten Gebieten als äußerst schwierig abzeichnet, werden der Markt und die Preise zweifellos auf das knappe Angebot reagieren. Dies geht aus einem Interview mit Gerhard Dichgans, dem Direktor der Erzeugergenossenschaft VOG, auf Fruchtportal.de hervor. 

"Die Apfelpreise werden im Herbst wieder auf ein kostendeckendes Niveau steigen, was wir aber unbedingt verhindern müssen sind Spekulationspreise", so Dichgans. "In der Region Trentino Südtirol, liegen die starken Ungleichgewichte eher bei den einzelnen Sorten. Das gilt in erster Linie für den Golden Delicious, wo laut Schätzungen große Volumen fehlen werden, während die Erntemenge des Royal Gala auf einem normalen Niveau liegen wird, da sich die Talsohle durch die Frostberegnung schützen konnte." "2016/2017 ähnelt weitgehend der vorherigen Saison: zwar haben sich die Preise erholt", so Dichgans, "doch die schwache Nachfrage aus den nordafrikanischen Ländern hat Golden und Red Delicious, die absatzstärksten Sorten im Mittelmeerraum, in Mitleidenschaft gezogen."

Nachfrage nach Club-Äpfeln und Bio-Äpfeln steigt

Dichgans führt weiter aus: "Die Club-Äpfel haben mit ausgezeichneten Absatzergebnissen und guten Erlösen für die Produzenten ihre Krisenbeständigkeit erneut unter Beweis gestellt. Das gilt auch für die Bio-Äpfel, deren Verkauf hervorragend verlief. Und die Nachfrage wird noch weiter steigen." "In diesem Premium-Segment, hat uns der Erfolg von Kanzi® vielleicht am meisten gefreut. Dank der neuen Anbauflächen der letzten Jahre und einem Erntezuwachs von 50 %, konnten wir erstmals die Saison bis Juli verlängern und sehen, wie gut dieser frische, geschmacksintensive Apfel gerade in den heißesten Wochen dieses Sommers beim Verbraucher ankommt", sagt Dichgans.

"Wir müssen noch einige Wochen warten, um genauere Prognosen zur neuen Ernte in Südtirol zu haben ", führt Dichgans abschließend aus, "Doch wir rechnen mit einer quantitativ wie qualitativ guten Ernte. Aber nach zwei "mageren" Jahren haben wir in unserem Sektor den Optimismus wiedergefunden".