Herr Waldboth, welche Bedeutung hat die Vinitaly heute für die Südtiroler Weinwirtschaft?
Werner Waldboth: Die Vinitaly ist und bleibt der wichtigste Treffpunkt, wenn es um den italienischen Wein geht. Vorallem im letzten Jahr hat man Anstrengungen unternommen, um den Fokus wieder stärker auf den Fachbesucher aus dem In- und Ausland zu setzen und das hat auch gefruchtet. Immerhin ein Drittel der Besucher sind international. An der Nachfrage nach Standfläche sehen wir, dass bei den Südtiroler Betrieben das Interesse ungebrochen ist.
Wie viele Südtiroler Weinbetriebe nehmen heuer daran teil?
Heuer werden 79 Betriebe am Südtiroler Gemeinschaftsauftritt teilnehmen, darunter sind auch die 12 Südtiroler Kellereigenossenschaften. Das Konsortium wird dabei gemeinsam mit der IDM den zentralen Informationsstand bespielen und dort Verkostungen zu wechselnden Themen anbieten.
Welcher Nutzen steht für Südtirols Kellerei- und Weinbetriebe bei der Vinitaly hauptsächlich im Vordergrund?
Hauptsächlich wird die Messe zur Pflege von Kontakten und vor allem auch zu einem ersten Ausblick auf den Neuen Jahrgang genutzt. Natürlich gibt es daneben aber auch den einen oder anderen Neukunden, der den Betrieb kennenlernen möchte. Dabei hat der Fachbesucher sein Messeprogramm im Normalfall aber schon im Vorfeld geplant und weiß genau, wen er besuchen möchte, bei so großen Veranstaltungen ist das auch kaum anders möglich.
Gibt es spezielle Veranstaltungen, die für die Südtiroler Weinwirtschaft von besonderem Interesse sind?
Ja, im Rahmen der Vinitaly wird mit dem Cangrande immer ein Preis verliehen, mit welchem Personen ausgezeichnet werden, die sich besonders um die Weinwirtschaft verdient gemacht haben. Wer den Preis heuer erhält, erfahren wir am kommenden Sonntag, 9. April.
