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Vom Kollegen zur Führungskraft

Am Sitz der Obstgenossenschaft MIVOR in Latsch endete Ende Februar die von der Raiffeisen Mutualitätsfonds AG geförderte und vom Raiffeisenverband Südtirol organisierte Ausbildung „Die Führungs-‚Kraftkammer‘ – ERFOLGREICH FÜHREN in Genossenschaften“. An dieser maßgeschneiderten Bildungsinitiative nahmen insgesamt zehn Führungskräfte unterschiedlicher Vinschger Obstgenossenschaften teil.

Wer vom Mitarbeiter zur Führungskraft mittlerer Ebene befördert wird, ist zwar Experte auf seinem Fachgebiet, hat - meistens – jedoch, noch keine Erfahrungen im Bereich Führung. Da sich viele Mitarbeiter von Genossenschaften in dieser Position wiederfinden, hat auf Anregung einer Obstgenossenschaft die Abteilung Bildungswesen im Raiffeisenverband Südtirol in Zusammenarbeit mit der Firma „Comment – Organisations- und Kommunikationsentwicklung“ aus Innsbruck, eine auf diese Zielgruppe zugeschnittene Ausbildung konzipiert und organisiert.

Die Rolle als „Sandwich“-Führungskraft erfordert besonders viel Geschick und Kompetenz: Von oben kommt der Druck der Vorgesetzten und nach unten muss der Betrieb geleitet und den Bedürfnissen der Mitarbeiter entsprochen werden. Welche Folgen der Aufstieg vom Mitarbeiter zur Führungskraft hat, welche Verhaltensrichtlinien für die neue Rolle gelten oder wie man Konflikte und Komplikationen vorbeugen kann, lernten zehn Teilnehmer aus fünf Vinschger Obstgenossenschaften in drei Modulen des Lehrgangs „Die Führungs-‚Kraftkammer‘ – ERFOLGREICH FÜHREN in Genossenschaften“.

Das Ziel der Fortbildung war es, den „neuen“ Führungskräften zu zeigen, wo der goldene Mittelweg zwischen der Welt der Geschäftsführung und der Welt der Mitarbeiter liegt und welche Fähigkeiten dafür gebraucht werden.

Die beteiligten Führungskräfte hatten durchwegs einen positiven Eindruck von der Schulung. Patrick Kuppelwieser, Produktionsleiter in der Obstgenossenschaft JUVAL meinte: „Die Fortbildung empfand ich als äußerst hilfreich und kann sie anderen Führungskräften mittlerer Ebene nur empfehlen.“ Als besonders lehrreich hob er die Praxisbezogenheit hervor: „Wer das eigene Verhalten in nachgestellten Konfliktgesprächen übt, ist für die Praxis gerüstet“, ist er überzeugt. Philipp Brunner, Betriebsleiter der MEG – Marteller Erzeugergenossenschaft, schätzte vor allem die Tatsache, dass es ein Inhouse-Seminar war und die Referenten gewissermaßen an die Arbeitsstelle ins Vinschgau kamen. Als Führungsperson ist ihm kontinuierliche Weiterbildung sehr wichtig. Die Werkzeuge, die er im Seminar erlernt hat wird er bei Bedarf einsetzen.

Der leitende Referent des Lehrgangs, Wolf Hagen, Trainer und Berater bei „Comment – Organisations- und Kommunikationsentwicklung“ Innsbruck zeigte sich von den Vinschger Teilnehmer begeistert: „Besonders spannend fand ich, dass in der Gruppe junge und ältere Menschen mit ganz unterschiedlicher Berufserfahrung zusammenkamen, die voneinander profitieren.“

Im Lehrgang zielte er vor allem darauf ab, speziell die Führungskräfte mittlerer Ebene soweit bringen, dass sie gut mit dem Druck in ihrer neue Position umgehen können und zwischen Geschäftsführenden und den Mitarbeitern sicher und überzeugend vermitteln.

Die Teilnehmer erhielten im Anschluss an das letzte Lehrgangsmodul aus der Hand des verantwortlichen Bildungsberaters Lukas Varesco und der Leiterin der Abteilung Bildungswesen, Sandra Wess ihr Abschluss-Diplom überreicht. Gemeinsam mit dem Referenten, Wolf Hagen, wurde auf die großartige Leistung angestoßen.