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Wilfried Wisthaler: "Ein stabiler Partner bleiben."

Seit 1. Mai 2021 ist Wilfried Wisthaler Geschäftsführer der Raiffeisenkasse Niederdorf. Das Bankinstitut kennt er bestens, weil er dort im Laufe der letzten 27 Jahre in unterschiedlichen Bereichen gearbeitet hat: u.a. EDV, Zahlungsverkehr und Buchhaltung sowie für die Stabstelle Risikomanagement, Antigeldwäsche und Compliance. Wie es ihm in seiner neuen Position als Geschäftsführer geht, erklärt er im Interview.

War die Übernahme der Direktorenstelle ein lang anvisierter Meilenstein für Sie?

Wilfried Wisthaler: Als ich vor 27 Jahren in der Raiffeisenkasse Niederdorf angefangen habe, hätte ich mir nie gedacht so lange an dieser Arbeitsstelle zu bleiben, geschweige denn einmal die Geschäftsführung zu übernehmen. Die Raiffeisenkasse Niederdorf gab mir allerdings die Möglichkeit mich ständig weiterzuentwickeln und so nahm ich immer wieder neue Herausforderungen an. Heute empfinde ich es als großen Mehrwert in so vielen Bereichen der Bank gearbeitet und den Betrieb aus den verschiedensten Blickwinkeln kennengelernt zu haben. Dies hat mir auch den Einstieg in die Funktion des Geschäftsführers erleichtert.  

Raiffeisenkasse Niederdorf – Was bedeutet es für Sie für diese Bank zu arbeiten?

Wilfried Wisthaler: Die Raiffeisenkasse Niederdorf ist für mich weit mehr als nur ein Arbeitsplatz. Ich empfinde es als persönliches Anliegen diese Bank erfolgreich weiterzuentwickeln. Wir sind ein junges motiviertes Team, das positiv in die Zukunft blickt. So gelingt es uns gemeinsam aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu meistern.

Welches sind aus Ihrer Sicht die derzeit vorrangigen Aufgaben?

Wilfried Wisthaler: Im Zuge der notwendigen gewordenen Reorganisation auf Grund einiger Pensionierungen, erstellten wir einen Entwicklungsplan, welchen wir aktuell umsetzen. Dabei war es mir wichtig ein starkes Führungsteam aufzubauen, das mit mir gemeinsam und tagtäglich die Vision einer attraktiven Bank für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Mitglieder und Kunden mitträgt. Weitere aktuelle Themen sind sicherlich die Folgen der Pandemie oder die Digitalisierung.

Was bedeutet es für Sie in einer Genossenschaftsbank zu arbeiten?

Wilfried Wisthaler: Der Genossenschaftsgedanke ist heute aktueller denn je. Als Geschäftsführer ist es mir ein Anliegen, dass die Bank ihrem Förderauftrag gerecht wird und gleichzeitig in Sachen Rentabilität und betriebswirtschaftlicher Kennzahlen nicht aus dem Ruder läuft.

Was bedeutet Führung für Sie?

Wilfried Wisthaler: Ich beschäftige mich bereits seit längerem mit dem Thema Führung. Mich selber führen durch Selbstreflexion, das Führen von Menschen durch Kommunikation und das Führen der Organisation durch das Treffen von Entscheidungen sind für mich die Kerninhalte von Führung. Wichtig ist mir in erster Linie Rückmeldungen zeitnah und direkt zu geben, aber auch zu erhalten.

Wie definieren Sie Erfolg?

Wilfried Wisthaler: Ich sehe viele Parallelen zwischen meinem Berufsleben und dem Sport. Ich bin begeisterter Rennradfahrer und Skitourengeher und setze mir auch dort immer wieder neue Ziele.  Ich achte sehr darauf, dass die Ziele realistisch sind, damit sie erreichbar bleiben und ich mich dann über den Erfolg freuen kann. Dasselbe gilt auch für mein Berufsleben. Es ist sehr motivierend für mich, gemeinsamen mit meinem Team Ziele zu realisieren. Der gemeinsame Erfolg ist immer der Schönste!!

Welche Pläne verfolgen Sie für das Institut?

Wilfried Wisthaler: Mein vorrangiges Ziel ist es, für unsere Mitglieder, Kunden und Mitarbeitenden als Genossenschaft ein stabiler Partner zu sein und zu bleiben. Auch wenn das mit der herrschenden Bürokratie und den geltenden normativen Auflagen nicht immer ganz einfach ist. Als kleineres Bankinstitut können wir manchmal schneller auf Entwicklungen reagieren und profitieren dabei von der besonders starken Nähe zu unseren Kunden.

Welche Vorteile hat es noch, in einer kleineren Bank zu arbeiten?

Wilfried Wisthaler: Manchmal ist es nicht nur ein Vorteil. (lacht) Das ist vor allem dann der Fall, wenn ich neben meinen Führungsaufgaben auch operativ im Einsatz bin und beispielsweise im Bereich Risikomanagement oder anderen Bereichen der Bank aushelfe in denen ich in der Vergangenheit tätig war. Allrounder-Qualitäten sind in einer kleineren Bank sicherlich nötig.

Was ist Ihnen im Arbeitsalltag wichtig?

Wilfried Wisthaler: In erster Linie ist mir ein gutes Arbeitsklima wichtig. Wie bereits erwähnt, ist es mir ein großes Anliegen Schwierigkeiten oder Konflikte direkt anzusprechen und diese zu klären. Es gibt für mich nichts Unangenehmeres als nicht ausgesprochene Spannungen. Andererseits sind Meinungsverschiedenheiten auch notwendig für die Weiterentwicklung der unterschiedlichen Themen und der gesamten Bank.

Klar ist für mich auch, dass ich, um neue Gedanken zu fassen den körperlichen Ausgleich brauche. Diesen finde ich vor allem beim Sport. Ich bewege mich gerne in der Natur und nehme auch an diversen Radmarathons teil. Ansonsten schätze ich ein gutes, gemütliches Essen mit meiner Frau oder Freunden.