Vor kurzem hat die Genossenschaft für Regionalentwicklung Eisacktal/Wipptal (GRW Eisacktal/Wipptal) den Zuschlag erhalten, auch in den kommenden Jahren bis 2020 als grenzüberschreitendes Kooperationsgebiet (CLLD-Region = Lokale Entwicklung unter der Federführung der Bevölkerung) Projekte zu leiten.
Damit ist das Wipptal ist neben "Dolomiti Live" (Osttirol, Pustertal,Belluno), "HEurOpen" (Hermagor, Gemonese, Canal del Ferro e Val Canale, Carnia) und "TerraRaetica" (Landeck, Imst, Vinschgau, Engiadina Bassa) eine der vier neuen CLLD-Regionen.
Mit der nun gesicherten Finanzierung kann die bereits im Jahre 2007 begonnene Zusammenarbeit zwischen dem nördlichen (Österreich) und südlichen Wipptal (Italien) in der neuen EU-Strukturfondsperiode 2014-2020 weiter verstärkt und mit der Umsetzung der Projekte begonnen werden.
Carmen Turin ist die Koordinatorin der GRW Wipptal/Eisacktal. Sie freut sich über die Wiederbestätigung des Auftrages und wird in den kommenden Jahren die bereits in den unterschiedlichen Bereichen aufgebauten Kontakte und Netzwerke weiter ausbauen: "Die Feinabstimmung mit unseren Partnern in Nordtirol erfolgt in den kommenden Wochen. Ich kann allerdings jetzt schon sagen, dass wir wie bisher vor allem Projekte im Bereich Jugend, Tourismus und Forst umsetzen werden. Dazu zählen Initiativen wie die Wiederinstandsetzung von Lärchenwiesen oder die Wegesanierung", meint Turin. Dies seien konkrete Schritte im Bereich der Landschaftspflege, die sowohl den Einheimischen wie den Gästen zu gute kämen.
Motto des Interreg-Programms: "... ein Wipptal ohne Grenzen!"
Seit November sind beide Verwaltungs- und Managementstrukturen südlich und nördlich des Brenners besetzt. In ersten Abstimmungstreffen zwischen den Koordinatorinnen Hany Dvorak (nördliches Wipptal) und Carmen Turin (südliches Wipptal) wurden die ersten Schritte hin zur Umsetzung der gemeinsam aufgesetzten CLLD-Strategie im Gebiet festgelegt.
Im Rahmen der ersten Sitzung des Interreg-Rates Wipptal sollen Ende Jänner die ersten Projektideen diskutiert und die Modalitäten für die Einreichung von Kleinprojekten und Mittelprojekten festgelegt werden. Karl Polig, Präsident der Bezirksgemeinschaft Wipptal: "Wir hoffen damit, bereits im Frühjahr 2017 erste Projekte zur Finanzierung zulassen zu können."
Interessierte können sich mit Fragen und Projektideen gerne an diebeiden Koordinatoren Hany Dvorak (Steinach) und Carmen Turin (Sterzing) wenden.

