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Wirtschaftsstandort Europaregion: Tirol-Südtirol-Trentino

Am 29. Juli, trafen sich die Führungskräfte der Handelskammern Bozen, Trient und der Wirtschaftskammer Tirol in Riva del Garda. Im Austausch ging es um Themen rund um den Wirtschaftsstandort Europaregion.

Mit einer Gesamtfläche von rund 26.000 Quadratkilometern und einer Gesamtbevölkerung von ca. 1,7 Millionen Einwohnern, ist die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino flächen- und bevölkerungsmäßig größer als mancher EU-Mitgliedsstaat und spielt eine wichtige Rolle als Wirtschaftsstandort.

Giovanni Bort, Präsident der Handelskammer Trient, war gleichzeitig der Gastgeber der Veranstaltung. Er hält fest: "Ein besonders brisantes Thema sind derzeit die Umwälzungen und Herausforderungen, denen Europa gegenübersteht, wie das Phänomen 'Brexit'. Die Entscheidung des britischen Volkes sollte der EU einen Denkanstoß über die eigene Struktur und Aufstellung geben. Es ist wichtig, dass sich die Vertreter der Euregio gemeinsam an einen Tisch setzen, um Reformen für ein modernes, weniger starres und integriertes Europa anzustoßen, das schneller und adäquater auf die wachsenden Herausforderungen der heutigen Zeit reagieren kann."

Weitere Themen im Verlauf des Treffens waren die Strategien für die Stärkung der wirtschaftlichen Beziehungen in der Euregio. Der überregionale Zusammenschluss und die Nutzung von Clustern innerhalb der Euregio als Mittel zur Wirtschaftsförderung wurden ebenfalls diskutiert wie der Austausch von Best-Practice-Modellen. Dieser kann zum Beispiel durch Betriebsbesichtigungen von erfolgreichen Unternehmen innerhalb der Euregio erfolgen oder auch über gemeinsame Veranstaltungen.

Jürgen Bodenseer, der Präsident der Wirtschaftskammer Tirol, bestätigt: "Die Stärkung der wirtschaftlichen Beziehungen und Rahmenbedingungen innerhalb der Europaregion sind den Handels- und Wirtschaftskammern der Euregio ein sehr wichtiges Anliegen. Konkrete Projekte und Kooperationen zur Verbesserung der Wettbewerbs- und Innnovationsfähigkeit sowie der Internationalisierung der Unternehmen in der Europaregion sollen in Zukunft noch stärker priorisiert werden."

Der Präsident der Handelskammer Bozen, Michl Ebner ergänzt: "Es ist wichtig, die Interessensvertretung der Europaregion gegenüber der EU sowie die Programme zur Förderung der europäischen territorialen Zusammenarbeit in Abstimmung mit Tirol und dem Trentino anzugehen, um gemeinsam von diesen profitieren zu können."

Die Euregio Tirol-Südtirol-Trentino wurde 1998 gegründet und 2011 durch die Einrichtung des EVTZ, einer Körperschaft öffentlichen Rechts, institutionalisiert. Ziel der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino ist die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den drei Regionen zu stärken.