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WKR hält Vollversammlung

Am 28. April hielten die Mitglieder des Wechselseitigen Krankenbeistand Raiffeisen (WKR) in Bozen die jährliche Vollversammlung ab. Wie 2020 zeigte die Rückschau ein von der Pandemie geprägtes Jahr im Ausnahmezustand sowohl im öffentlichen Leben als in der Gesundheitsfürsorge.

Der WKR ist eine Gesellschaft zur gegenseitigen Unterstützung - ohne Gewinnabsicht – und inzwischen als Körperschaft des Dritten Sektors im entsprechenden Register eingetragen. Seit der Gründung im Jahr 1997 erstattet der WKR seinen Mitgliedern und Leistungsberechtigten, zusätzlich und ergänzend zur öffentlichen Gesundheitsvorsorge, Ausgaben im Gesundheitsbereich. Der WKR ergänzt zudem das seit 2008 in Südtirol eingeführte Pflegegeld und unterhält eine Reihe von Konventionen, die es ermöglichen, ärztliche Leistungen zeitnah sowie zu vergünstigten Bedingungen zu beanspruchen.

Wie Präsident Ulrich Untersulzner, im Rahmen der Mitgliederversammlung berichtete, schlug sich das zweite Jahr der Pandemie auf die beim WKR angefragten Leistungen nieder: „Die Zahl der Vergütungen hat um 7,18 Prozent zugenommen. Und die Leistungsanträge 2021 betrafen häufiger Rechnungen von privaten Kliniken und Praxen. Auch weil das öffentliche Gesundheitssystem nicht mehr alle Leistungen zeitgerecht zur Verfügung stellen konnte und unsere Mitglieder auf private Angebote ausweichen mussten.“ Damit hat sich das System der gegenseitigen Unterstützung in der Krisensituationen des vergangenen Jahres besonders bewährt.

Das positive Betriebsergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres führt der Präsident u.a. auf die eingeführten Beitragserhöhungen zurück: „Mit dem Abkommen im November 2020 haben die Sozialpartner eine wesentliche Erhöhung des Beitrages pro Mitarbeiter an den WKR eingeführt. Auch der jährliche Beitrag für Pensionisten wurde angehoben.“ Diese Erhöhungen traten mit 1. Januar 2021 in Kraft und sicherten, trotz der erheblichen Investitionen, ein positives Betriebsergebnis. Zu den größeren Investitionen zählt die Umsetzung der Verwaltungssoftware – WKR Digital. Die neue Plattform „WKR Digital“, online seit Anfang 2021, wird von den Mitgliedern gut angenommen. Geschätzt werden vor allem die verbesserte Leistungsabwicklung und die effiziente digitalen Unterstützung. Künftig sollen interne Abläufe und die Leistungsabwicklung weiter optimiert werden.

Auf Grund der zunehmenden regulatorischen Anforderungen, vor allem im Bereich Datenschutz und Datensicherheit, musste der WKR, unter beträchtlichem zeitlichen und finanziellen Aufwand, die bisher auf verschiedenen Plattformen verwalteten Daten und Prozesse zusammenführen. Dank dem außerordentlichem Einsatz der externen Mitarbeiter und der Kollegen des Verwaltungsrates konnte dies gemeistert werden.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung fanden auch die Neuwahlen der Gremien statt: Verwaltungsrat, Kontrollorgan und das Schlichtungskomitee wurden neu bestellt. 

Zum Abschluss bedankte sich der scheidende Präsident Ulrich Untersulzner bei den Mitarbeitern des RVD und RVS für ihre große Unterstützung gerade in den Jahren der Umstellung und Adaption. Er lobte die Kollegen des Verwaltungs- und Aufsichtsrates für die konstruktive Zusammenarbeit und wünschte allen weiterhin eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Die Zahlen aus dem Geschäftsjahr 2021 im Detail:

  • Anzahl der Mitglieder: 2.396 und 347 Pensionisten
  • Bearbeitete Schadensakten: ca. 5.000
  • Einzelfälle pro Jahr: über 9.000
  • Rückerstattung für eingereichte Schäden an die Mitglieder: von 1.677.538,51 Euro

Der neue Verwaltungsrat:

Arbeitnehmerseite: Caumo Michael, Filzetti Katrin, Pertoll Peter und Untersulzner Ulrich

Arbeitgeberseite: Gamper Christof, Giacomuzzi Zenone, Mair am Tinkhof Andreas und Tanner Christian Tanner

Neues Kontrollorgan: Erich Innerbichler

Schlichtungskollegium: Peter Nagler, Peter Werth und Michael Obrist