Walter Mitterrutzner ließ die Höhepunkte seiner Obmannschaft vor dem Verwaltungsrat und den Mitgliedern der Genossenschaft Revue passieren: „Meine Schwerpunkte lagen vor allem in der Transparenz und in einer guten Zusammenarbeit mit den Führungskräften, den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, aber natürlich vor allem mit den Mitgliedern des Verwaltungs-und Aufsichtsrates.
Viele Neuerungen im Kinderdorf
Das Kinderdorf wurde etwas umgekrempelt. Es gab viele Neuerungen im strukturellen Bereich: Neuer Dorfplatz, die Verschönerung der Kapelle, die Fernwärme, die Sanierung des „Thalhofers“, die Einplanung einer Geschäftsführung und die Neuordnung der Kinderwohngruppen. Weitere wichtige Punkte waren die Verbesserung des Netzwerkes nach außen, eine gute Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung von Brixen, die Zusammenarbeit mit der Nachbarschaft und die qualitative Verbesserung in der Weiterbildung der Mitarbeiter. Aber im Grunde genommen ging es immer um eine verbesserte Aufenthaltsmöglichkeit, Betreuung der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen und deren Eltern.“
Nach der Abschiedsrede des Obmannes dankten die Verwaltungsräte und der Direktor Walter Mitterrutzner in zahlreichen Wortmeldungen für seine Arbeit, allem voran für seine wertschätzende Art und sein Wohlwollen gegenüber den ehrenamtlichen sowie beruflichen Mitarbeitern.
Die neue Obfrau
Anschließend kam es zur Neuwahl. Sabina Frei wurde per Akklamation zur neuen Obfrau gewählt. Sie leitete bereits in den vergangenen zwei Perioden als Verwaltungsrätin die Geschicke des Kinderdorfes mit.
„Das Südtiroler Kinderdorf ist Teil der sozialen Landschaft Südtirols und übernimmt, gemeinsam mit anderen öffentlichen und privaten Trägern, Verantwortung für Kinder, Jugendliche, Mütter und Väter. Wir stellen uns ihnen zur Seite, wenn sie sich in herausfordernden Lebenslagen befinden und machen uns für ihre Rechte stark . Dabei (an)erkennen wir die Würde jedes Menschen und wissen, dass Veränderung nur dann möglich ist, wenn wir gemeinsam mit den Betroffenen die Entwicklungsrichtung bestimmen und daran arbeiten. Als fachlich kompetente Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter."
Solidarität und Verantwortung
Die neue Obfrau betonte Vertrauen und gegenseitige Anerkennung als die bewährte Grundlage für das gelingende Zusammenspiel zwischen den ehrenamtlich und beruflich Tätigen im Südtiroler Kinderdorf. „Darüber hinaus“, so Sabina Frei, „sind wir den vielen Menschen im Land sehr dankbar, die uns über die Jahre unseres Bestehens vielfältige Unterstützung für unsere Tätigkeit haben zukommen lassen. Das zeigt, dass Solidarität und Verantwortungsübernahme füreinander für viele Einzelpersonen, Familien, Schulklassen, Vereine, Verbände und Unternehmen keine leere Worthülse, sondern gelebte Realität sind.“