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Brimi zieht Bilanz

Die diesjährige Vollversammlung des Milchhofes Brixen – Brimi fand am 24. April im Forum Brixen statt. Das sind die Chancen und Herausforderungen für die Genossenschaft.

Vor der Bilanzpräsentation ging Obmann Klaus Faller kurz auf die Geschichte ein, denn vor 50 Jahren wurde Brimi aus den Zusammenschlüssen der Sennerei Schabs und des Milchhofs Brixen gegründet. „Eine erfolgreiche Unternehmensgeschichte, die zeigt wie wichtig es ist, Veränderungen im Marktumfeld zu erkennen und sich den Herausforderungen zu stellen“, hob Obmann Faller hervor.  

Geschäftsführer Martin Mair führte in seinem Bericht an die sehr zahlreich erschienenen Mitglieder die derzeitigen Herausforderungen und Chancen aus und erläuterte detailliert das Ergebnis 2018.  „Der Umsatz ist weiterhin gewachsen und wir erzielten im verlaufenen Geschäftsjahr einen Umsatz von rund 95 Mio. €. Alle Produktkategorien des Kerngeschäftes sind weiterhin gewachsen.

Preis für Heumilch-Mozzarella

Die Marktanteile der Marke Brimi konnten in Italien auch 2018 weiter gesteigert werden. Sehr erfreulich ist auch, dass die neutrale Fachzeitschrift „Formaggi & Consumi“ den Brimi Heumilch-Mozzarella als innovativstes Produktkonzept 2018 ausgezeichnet hat. Eine der wichtigsten Herausforderungen war und ist weiterhin die Vermarktung der Molke. Als Frischkäsespezialist ist die Molke ein wichtiges Komplementärprodukt und für den Auszahlungspreis maßgeblich verantwortlich.

Durch die Partnerschaft mit der Firma Loacker hat man es geschafft, in Zukunft die Veredelung und Vermarktung der Molke selbst in die Hand zu nehmen“, unterstrich er in seinen Ausführungen und berichtete mit Freude, dass die Bauarbeiten für das gemeinsame Werk in Vintl zielstrebig voranschreiten und die Inbetriebnahme Ende 2019 planmäßig erfolgen wird.  

Gesucht: Qualifiziertes Personal

Eine weitere Herausforderung ist, wie für viele andere Unternehmen in Südtirol, das Thema Fachkräfte. Neben der Schwierigkeit qualifiziertes Personal zu finden, um die steigenden Absatzmengen produzieren zu können, wird auch gemeinsam mit den anderen Milchhöfen in Südtirol nach einer Lösung gesucht, eine Fachausbildung für den Milchsektor in Südtirol aufzubauen.  

Beste Milch kommt aus Villanders

Nach Präsentation der Umsatz- und Absatzsteigerungen wurde die Bilanz von den Mitgliedern einstimmig genehmigt. Ein weiterer Punkt der Vollversammlung war auch heuer wieder die Auszeichnung der Mitglieder mit der höchsten Milchqualität. Annemarie Kaser, Direktorin des Sennereiverbandes, präsentierte die Ergebnisse und überreichte die Auszeichnung „Mitglied mit der besten Milchqualität 2018“ an Markus Hofer vom Fürsthof in Villanders.

„Schön, auch von neutraler Stelle bestätigt zu bekommen, dass unsere Mitglieder tagtäglich ihr Bestes geben, um eine qualitativ hochwertige Milch zu produzieren. Somit können wir auch weiterhin Produkte mit höchster Qualität herstellen, die den Anspruch der Brimi widerspiegeln“, unterstrich Obmann Klaus Faller.  
 
 

Der Milchhof Brixen – Brimi ist mit einem Jahresumsatz von ca. 95 Millionen Euro, ca. 1.100 Mitgliedern und einer Verarbeitungsmenge von über 103 Mio. Kg Milch, der zweitgrößte Milchhof Südtirols und hat sich neben Frischmilch, Sahne und Butter v.a. auf die Vermarktung von  Mozzarella und andere italienischen Frischkäse wie Ricotta und Mascarpone spezialisiert.