Eliteversteigerung in voll besetztem Haus

"Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten“ hieß es Anfang Dezember bei der Eliteversteigerung des Südtiroler Braunviehzuchtverbandes in Bozen. Für Züchter und Käufer eine der wichtigsten Veranstaltungen im Jahr.

Auf die Besucher des Braunviehtages in der Viehvermarktungsanlage in Bozen-Süd wartete ein vielfältiges Programm. Bereits am Vorabend fand die Jungzüchterschau statt. Dabei präsentierten die Jungzüchter ihre Tiere von der schönsten Seite, so wie der Jungbauer Jakob Eisenstecken aus Brixen: „Ich habe heuer auch viel trainiert und habe heuer auch mal das Glück gehabt, im Finale mitzutun und dort habe ich den „Reservechampion“ gemacht.“

Auf großes Echo stieß auch die Nachzuchtschau. Bei den Nachzuchtgruppen wurden Kühe der besten Stiere wie die Superbrown-Stiere „Syntec“ und „Silk“ gezeigt. 
„Den Höhepunkt bildet immer unsere Eliteversteigerung“, so Peter Zischg, Geschäftsführer des Südtiroler Braunviehzuchtverbandes. Hier standen über 40 hochwertige Verkaufslose an. „Top-Tiere, die zu den besten Linien des Landes gehören“, sagt Zischg. Darunter Jungkühe, Kalbinnen, Jungrinder, Zuchtkälber, Tiere der Rassen Jersey und Original Braunvieh sowie Embryonen. 

Auktionator Walter Hainz hatte alle Hände voll zu tun, denn das Interesse der Käufer aus dem In- und Ausland war groß. Mitgeboten konnte sowohl vor Ort wie auch online werden. Mit 7.590 Euro wurde für die Jungkuh „Jamada“ das höchste Preisgebot erzielt. „Nicht nur die Stimmung war gut, sondern auch die Gebote“, fasst Zischg die Eliteversteigerung 2023 zusammen. 

Bei der Veranstaltung des Braunviehzuchtverbandes wurde auch des kürzlich verstorbenen langjährigen KOVIEH-Geschäftsführers Ferdinand Strauss gedacht, der jahrzehntelang auch Mitarbeiter im Braunviehzuchtverband war. „Strauss hat sich unermüdlich für Südtirols Viehwirtschaft eingesetzt“, sagte Braunviehzuchtverband-Obmann Jakob Huber.