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Genossenschaftsbanken: in Krise Großes geleistet

Ende Juli fand die Jahresvollversammlung des Zentralverbandes der Genossenschaftsbanken Italiens, Federcasse, statt, Corona bedingt als Videokonferenz. Das Motto: “Resistere. Convincere. Educare. Il Credito Cooperativo protagonista della reazione dell’Italia” verwies auf die Bedeutung der Genossenschaftsbanken für die aktuellen Herausforderungen.

Federcasse-Präsident Augusto dell’Erba skizzierte die aktuelle Situation der italienischen Genossenschaftsbanken und verwies auf den wichtigen Beitrag, den diese Bankinstitute in den letzten Monaten geleistet haben, um lokale Unternehmen und Familien in der Covid-19-Krise zu unterstützen. 

In seinen Ausführungen verwies Dell‘Erba auch auf aktuelle Studien, die belegen, dass dort, wo Genossenschaftsbanken tätig sind, die ökonomische Ungleichheit abnehme. Genossenschaftsbanken sind dem Prinzip der Gegenseitigkeit verpflichtet und agieren weniger risikoreich; sie seien unverzichtbar für den Pluralismus auf dem Markt, betonte Dell‘Erba.

Den anhaltenden Erfolg der italienischen Genossenschaftsbanken belegte dell‘Erba schließlich mit Zahlen. So konnten beispielsweise angesichts der Abkühlung der italienischen Wirtschaft in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres mehr als 5 Milliarden neue mittelfristige Kredite zur Verfügung gestellt werden. Auch die Zahl der Mitglieder (1,3 Mio. im März 2020) ist in den letzten Jahren ständig gestiegen. Für dell’Erba ein Beweis, dass Menschen ihr Vertrauen jenen Banken schenken, die eine enge Beziehung zu den Mitgliedern und Kunden pflegen und durch ihre Arbeit eine wichtige wirtschaftliche, soziale und gesellschaftliche Rolle im Tätigkeitsgebiet erfüllen. Detaillierte Infos und Zahlen sind auf der Homepage der Federcasse nachzulesen: https://www.creditocooperativo.it/

Federcasse ist der Zentralverband der italienischen Genossenschaftsbanken und Raiffeisenkassen. Als Vertreter der Raiffeisenkassen ist der Raiffeisenverband Südtirol Mitglied von Federcasse.