Konsumgenossenschaften: Synergien mit lokalen Produzenten nützen

Wie Konsumgenossenschaften die Nahversorgung in der Peripherie garantieren könnten. Die Zwischenbilanz für ein Projekt aus dem Jahre 2013.

Vor fünf Jahren war es um zahlreiche "Dorfläden" gar nicht gut bestellt. Rund 400 Verkaufspunkte standen vor dem aus. Dies war Anlass, die Situation genauer unter die Lupe zu nehmen und Lösungsmöglichkeiten für die Probleme auszuarbeiten: Der Raiffeisenverband Südtirol, der Bauernbund, der Legacoop-Bund der Genossenschaften und die Confcooperative Bozen mit der Unterstützung des Ressorts für Genossenschaftswesen haben 2013 ein entsprechendes Projekt gestartet. Sie ziehen nun eine Zwischenbilanz.

Konsumgenossenschaften und lokale Produzenten

Paolo Montagner, Ressortdirektor für das Genossenschaftswesen fasst die bisherigen Ergebnisse zusammen und unterstreicht, dass Konsumgenossenschaften wichtig sind in Orten, die von Abwanderung bedroht sind. "Die Wirtschaftskrise gefährdet auf der einen Seite die traditionellen Konsummodelle, bietet aber auf der anderen Seite auch viele Möglichkeiten, die es zu nutzen gilt", ergänzt Landesrat Christian Tommasini. Ihm zufolge bringe die Stärkung des bereits bestehenden Netzes der lokalen Produzenten große Vorteile.

Nun beginnt die zweite Phase des Projektes in deren Verlauf herausgefunden werden soll, wie Konsumgenossenschaften besser für die Nahversorgung eingesetzt werden und welche Synergien zwischen lokalen Produzenten und Genossenschaften ausgebaut werden können.

Auf diese Weise könnten die lokalen Konsumgenossenschaften ihre Dienste auf dem Land ausbauen.