Koordinierungsausschuss der Sozialgenossenschaften tauscht sich mit Landesrätin Waltraud Deeg aus

Personalmangel, Gehälter, Bürokratieabbau und Finanzierungen – das waren die Themen beim jüngsten Koordinierungsausschuss der Sozialgenossenschaften im Raiffeisenverband, der im Beisein von Landesrätin Waltraud Deeg und den Vertretern der Landesverwaltung stattfand.

Ein gut funktionierendes Netzwerk ist die Voraussetzung, um Familie und Beruf zu vereinbaren. In Südtirol bieten zahlreiche Sozialgenossenschaften dieses Netzwerk, weil sie die entsprechenden Betreuungsplätze für Kinder ab dem dritten Lebensmonat, für Menschen mit Beeinträchtigung oder Senioren anbieten. Mit ihren Diensten leisten sie einen großen Mehrwert für die gesamte Bevölkerung. Seit 2016 setzt sich dieses Gremium dafür ein, dass Sozialgenossenschaften stärker wertgeschätzt werden und ihre Anliegen Gehör finden.

Bei der jüngsten Sitzung, am 8. September kamen die Themen Personalmangel, Gehälter, Bürokratieabbau und Finanzierung zur Sprache. Wie Mitgliederbetreuerin im Bereich Soziales & Non Profit, Gloria Dolliana, hervorhob: „Im Austausch mit der politisch Verantwortlichen Landesrätin Waltraud Deeg, der Direktorin der Abteilung für Soziales Michela Trentini und der Direktorin der Familienagentur Carmen Plaseller konnten wir die gemeinsamen Anliegen der Sozialgenossenschaften deponieren und unsere Empfehlungen und Vorschläge bei den direkten Verantwortlichen vorbringen. Der Austausch unter den Anwesenden war konstruktiv und lösungsorientiert."

Die regelmäßigen Treffen unter den Mitgliedern fördern die Zusammenarbeit zwischen den Genossenschaften im Bereich Soziales und helfen ihre Interessen voranzubringen. "Dies wird in Zukunft immer wichtiger", unterstrich Herbert Von Leon, Obmann des Raiffeisenverbandes am Rande des Treffens. Vizedirektor Christian Tanner ergänzte: „Neben dem ungemein wichtigen Beitrag an die Gesellschaft sind Sozialgenossenschaften auch wichtige Arbeitgeber. Allein in den dem Raiffeisenverband angeschlossenen Sozialgenossenschaften arbeiten mehr als 1.000 Menschen, dazu kommen noch ehrenamtliche Tätige und Freiwillige, davon ein Großteil Frauen. Ohne Sozialgenossenschaften wäre Südtirol um einiges ärmer“.