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Mehr Versteigerungen, Russland-Krise und Bio - Kovieh zieht Bilanz

Das Viehvermarktungskonsortium Kovieh hat Bilanz über das vergangene Jahr gezogen: Bei knapp 42.000 versteigerten Tieren ist ein Trend erkennbar: Bio ist auf dem Vormarsch. Einen Dämpfer erlebt die Viehwirtschaft mit dem Russland-Embargo

Mit knapp 42.000 versteigerten Tieren konnte die zweithöchste Vermarktungszahl in der 30-jährigen Geschichte der Kovieh erziehtl werden. Mehr als die Hälfte waren Kälber, ein gutes Drittel Rinder und der Rest Kleintiere sowie Pferde, Schweine.

Russland-Embargo drosselt Rinderpreis

Zufrieden zeigte sich die Kovieh für das Jahr 2014 mit den höheren Preisen, die in fast allen Kategorien erzielt wurden. Bei den Kühen hingegen verzeichnete man einen Rückgang der Preise von knapp 8,5 Prozent. Laut Kovieh-Geschäftsführer Martin Tröger ist dies vor allem auf das Lebensmitteleinfuhrverbot nach Russland zurückzuführen: "Vor allem holländische Kunen haben die Versteigerungen nicht mehr regelmäßig besucht, um ihre Tiere zu erwerben, und dementsprechend ist auch dieser Preisrückgang zu verzeichnen". Insgesamt wurden so Umsatzeinbußen von 375.000 Euro verzeichnet.

Postitive Signale gibt es im Jahr 1 nach dem Start der Biozertifizierung im Herbst 2014. So hat sich der Trend in Richtung Bio und Südtiroler Qualtitäsfleisch 2015 bestätigt, das Interesse an Bio und einheimischen Fleisch stieg um rund ein Drittel. Seit vergangenem Jahr beliefert die Kovieh auch den Gastronomie-Lieferanten Gastrofresh.