Peter Moriggl stand der Sennerei 21 Jahre als Obmann vor. „Eine Aufgabe, die er bis heute mit viel Einsatz und Engagement erfüllt hat“, sagte Verbandsobmann Herbert Von Leon in seiner Laudatio. Als Peter Moriggl am 23. April 1998 mit knapp 30 Jahren zum Obmann gewählt wurde, war die Sennerei noch an die Bergmilch Südtirol/Mila verpachtet.
Aus der von den Mitgliedern angelieferten Milch produzierte die Mila vor Ort Käse. Zuvor war die 1950 gegründete Sennerei bis 1987 selbstständig. Als sich die Mila aus Rentabilitätsgründen 2004 zurückzog, war Obmann Peter Moriggl die treibende Kraft, damit die Sennerei Burgeis mit 1. November desselben Jahres wieder eigenständig zu produzieren begann.
Qualität im Vordergrund
Unter Obmann Moriggl wurde die Sennerei umgebaut und modernisiert. Im Vordergrund stand dabei immer die Qualitätsverbesserung. Auch der Milchauszahlungspreis konnte kontinuierlich gesteigert werden. Als erste Südtiroler Sennereigenossenschaft hat die Sennerei Burgeis 2007 die gesamte Milch auf Heumilch umgestellt. „Auch hier war Obmann Moriggl die treibende Kraft“, sagte Von Leon. Im Jahr 2014 wurde unter seiner Leitung das Lebensmittelgeschäft der Sennerei umgebaut und vergrößert.
Frische Produkte
„Heute zählt die Sennerei 45 Mitglieder, die rund 3 Mio. kg Milch produzieren, während 1 Mio. kg noch zugekauft werden“, erklärte Geschäftsführer Stefan Baldauf, der das Geschäftsjahr Revue passieren ließ. Im Schnitt hält jeder Bauer um die 8 Kühe, einige wenige haben bis zu 30 Stück Vieh, andere nur 3 oder 4 Kühe.
Die Bauern bringen die Milch frisch gemolken morgens und abends selber zur Sennerei. Einen Milchwagen gibt es nicht, somit muss die Milch auch nicht gepumpt werden. In der Sennerei wird die Milch zu Schnittkäse und Butter verarbeitet. Die Produkte werden etwa je zur Hälfte in Deutschland und Norditalien bzw. Südtirol verkauft, und hier besonders an die Gastronomie.