Vor kurzem hat die Genossenschaft der privaten Erbringer von gesundheitlichen Leistungen (SAPS), Mitgliedsgenossenschaft im Raiffeisenverband Südtirol, und die Wechselseitige Hilfsgemeinschaft „Mutual Help“ eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet. Darin einigten sich die Partner darauf Dienstleistungen im sozio-sanitären Bereich für Bürger und Arbeitnehmer aus zahlreichen Südtiroler Unternehmen zu garantieren.
Mutual Help-Präsident, Stefano Ruele, unterstreicht die Bedeutung eines lokalen ergänzenden Gesundheitsfonds und verweist auf die derzeitige Situation in den öffentlichen Krankenhäusern: „Unsere Dienste werden immer wichtiger. Dies hat sich in der herrschenden Pandemie gezeigt: In den öffentlichen Krankenhäusern mussten zahlreiche Dienste ausgesetzt werden, konnten jedoch von privaten Erbringern von gesundheitlichen Dienstleistungen übernommen werden.“
Im Abkommen zwischen Mutual Help und SAPS geht es vor allem um die Finanzierung von Leistungen, die im öffentlichen Gesundheitsdienst nicht erbracht werden können oder um Leistungen, die den Mitgliedern steuerliche oder beitragsmäßige Vorteile sowie Preisreduzierung bei den Strukturen bringen. Der Dienst stellt somit eine Ergänzung und Erweiterung des öffentlichen Gesundheitsdienstes dar. Die Nutznießer profitieren, weil Mutual Help Kosten übernimmt, die durch die „Krankenkasse“ nicht gedeckt werden.
Paolo Bonvicini, Präsident der SAPS und Mutual Help-Direktor Klaus Gufler freuen sich über den Abschluss: „Mit dem Rahmenabkommen wird auch der lokale Wirtschaftskreislauf in Gang gesetzt.“