Selbstsicherheits-Training im Südtiroler Kinderdorf

Im Rahmen eines Aktivprogrammes im Juli und August bieten die Ergotherapeutinnen und die Psychologin der integrativen Wohngemeinschaft des Südtiroler Kinderdorfes ein Selbstsicherheitstraining für Jugendlichen an.

Derzeit arbeiten Jugendliche im Südtiroler Kinderdorf einmal pro Woche gezielt daran, ihre sozialen Ängste im öffentlichen Raum abzubauen. Zur Unterstützung steht dabei allen eine erwachsene Person zur Seite, die so viel Schutz wie nötig und so wenig wie möglich gibt.

Selbstsicherheit wird gefördert

Um Selbstsicherheit zu üben gibt es verschiedene Wege. Immer geht es jedoch darum, sich zu exponieren, jemanden anzusprechen oder Informationen einzuholen. Vielen der im Südtiroler Kinderdorf betreuten Mädchen und Buben fällt es beispielsweise schwer, einen Passanten nach der Uhrzeit oder dem Weg zu fragen. Noch schwieriger wird es für sie in einem Geschäft Kleider anzuprobieren und dann nichts zu kaufen. Die Verunsicherung, die sie durch ihre Erlebnisse erworben haben, sind sehr vielfältig und tief. Die Angst, dass andere schlecht über sie denken, ist um vielfaches größer als die Notwendigkeit für sich zu sorgen.

Das Selbstsicherheitstraining im Rahmen der derzeit laufenden Aktivwochen soll den Jugendlichen helfen, zu sich selbst zu stehen und die Herausforderungen des Alltags besser zu bewältigen.

Das Südtiroler Kinderdorf ist eine Mitgliedsgenossenschaft des Südtiroler Raiffeisenverbandes.